Rot-Grüne Seligkeit: Harmonie beim Wahlduell
Traditionell stehen auch dieses Jahr vor der Nationalratswahl die Wahlduelle im ORF an. Den Start machten gestern die beiden Parteivorsitzenden des linken Spektrums, der im Nationalrat vertretenen Parteien. So standen sich gestern der Vorsitzende der Grünen, Werner Kogler, und der rote Parteichef Andreas Babler gegenüber.
Kampf gegen Erderhitzung
Gefragt nach einer möglichen Koalition mit den Grünen, machte Babler aus seinem Herz keine Mördergrube: "Es verbindet uns einiges", etwa "im Kampf gegen die Erderhitzung". Auch der Grünen-Chef will, gefragt nach der SPÖ, "tragfähige Mehrheiten in diesem Land". Eine große Übereinstimmung mit der SPÖ sei jedenfalls, "dass wir die Rechtsextremen nicht in die Regierung lassen".
Harmonischer Umgang
Auch in der Armutsbekämpfung und der Besteuerung von Reichen sahen beide grundsätzliche Überschneidungen. Trotz aller grundsätzlicher Harmonie wollte sich Kogler eins nicht von Babler nehmen lassen: Einzige "echte Klima- und Umweltschutzpartei" seien immer noch die Grünen.
Gas-Abhängigkeit
Der SPÖ-Chef versuchte wiederum das Betonierer-Image seiner Partei abzustreifen. Eine Annäherung zeigten beide beim Thema Gas-Abhängigkeit von Russland. Babler kündigte eine Zustimmung zum schon lange diskutierten Biogas-Gesetz in Aussicht. Auf APA-Nachfrage verwies die SPÖ auf eine weitere Verhandlungsrunde. Eine Zustimmung sei abhängig von Zugeständnissen in Bezug auf Lebensmittelverbrennung. Die Kosten dürften außerdem nicht auf die Haushalte abgewälzt werden.