FPÖ: Dominik Nepp wird Spitzenkandidat
Kommenden Herbst finden in Wien die nächsten Landtags- und Gemeinderatswahlen statt. Die FPÖ, die sich aktuell auf einem ungebrochenen Höhenflug in Umfragen befindet, bringt sich schon jetzt in Position. Heute hat die Landespartei Wien offiziell ihren Spitzenkandidaten für den kommenden Wahlgang gekürt. Dominik Nepp soll die Partei in die Wahl im Herbst führen. Nepp, der seit 2019 Landesparteiobmann der Wiener FPÖ ist, wurde einstimmig vom Landesparteivorstand gewählt.
Nepp bringt Erfahrung
Dominik Nepp wurde 1982 in Wien geboren und ist seit vielen Jahren in der Wiener Kommunalpolitik aktiv. Er begann seine politische Laufbahn bei der Freiheitlichen Jugend und stieg innerhalb der Partei kontinuierlich auf. Von 2015 bis 2019 war er Vizebürgermeister und Stadtrat in Wien. Nach dem Rücktritt von Heinz-Christian Strache Nepp hat Nepp die Führung der Wiener FPÖ 2019 übernommen.
Es ist mir eine Ehre, als Spitzenkandidat für die FPÖ bei der Wiener Landtags- und Gemeinderatswahl ins Rennen gehen zu...Gepostet von Dominik Nepp am Donnerstag, 9. Januar 2025
Pläne für die Wahl
Als Spitzenkandidat für die Wahl 2025 plant Nepp eine sogenannte "Fairness Tour" durch die Wiener Bezirke, um direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten. "Wir gehen dort hin, wo wir gebraucht werden. In Wien haben viele Menschen mit den massiv gestiegenen Lebenserhaltungskosten zu kämpfen", hält der frisch gekürte Spitzenkandidat fest. Sein erklärtes Ziel: "Fairness für alle Leistungsbereiten in Wien herzustellen" und ein System der Gerechtigkeit wiederherzustellen. "Es ist nur gerecht, dass diejenigen, die produktiv sind, Deutsch sprechen und zur Gesellschaft beitragen, mehr Rechte, Schutz und Anreize erhalten, als jene, die sich weigern, sich zu integrieren, nie in das Sozialsystem eingezahlt haben und erwarten, ein Leben lang auf Kosten des Staates zu leben", so Nepp.
FPÖ-Absturz 2020
Bei der letzten Wahl im Jahr 2020 hat die SPÖ unter Bürgermeister Michael Ludwig 41,6 Prozent der Stimmen erzielt. Gemeinsam mit den NEOS (7,5 Prozent) bilden sie seither eine gemeinsame Koalition. Die FPÖ hat damals fast zwei Drittel ihrer Wähler eingebüßt und von 23,7 auf 7,5 Prozent abgestürzt. Ihre alte Stärke könnten die Freiheitlichen bereits beim nächsten Urnengang erreichen. Umfragen sehen sie aktuell bei rund 22 Prozent.