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Trainer Pepjin Ljinders in der Bundesliga
Pepjin Ljinders steht in der Kritik.
Pepjin Ljinders steht in der Kritik.
Dominik Angerer/FC Red Bull Salzburg

Katerstimmung: Salzburg Fans fordern Trainer-Rauswurf

11.12.2024 um 09:02, Marcel Toifl
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Bei Red Bull Salzburg herrscht Krisenstimmung. Nach dem enttäuschenden 0:3 gegen Paris-Saint Germain wird die Kritik am Trainer lauter.

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Red Bull Salzburg hat einen weiteren bitteren Abend in der UEFA Champions League erlebt. Sang- und klanglos ist man dem französischen Ligakrösus Paris Saint-Germain mit 0:3 unterlegen. Die Tore erzielten Gonçalo Ramos, Achraf Hakimi und Désiré Doué. Anhänger der roten Bullen gehen während dem Spiel auf die Barrikaden. Auf einem Transparent forderten sie die Entlassung des niederländischen Trainers und Klopp-Intimus Pepjin Lijnders.

Eine Nummer zu groß

Paris Saint-Germain war mindestens eine Nummer zu groß für den kriselnden Dosenclub. Daten der Analyseplattform "footystats.org" zufolge konnte Salzburg gerade mal 30 Prozent Ballbesitz auf sich vereinen, die Anzahl der Schüsse aufs Tor sprechen Bände: Während Red Bull Salzburg nur zwei Versuche Richtung des gegnerischen Kastens brachte, hatte der Scheichclub ganze neun. Damit übertrafen sie sogar die Anzahl der erwarteten Tore, welche bei 2.36 lag.

Wachsende Kritik

Der – spätestens seit dem peinlichen 0:5 gegen Bayer Leverkusen – in der Kritik der Fans befindliche Trainer Pepjin Ljinders, sah sich während dem Spiel weiterer Kritik ausgesetzt. Wie die Sportplattform "Laola 1" berichtet, hielten Anhänger ein Transparent mit dem Ausspruch "Pep, es ist vorbei" hoch. In einem Interview nach der Pleite reagierte dieser folgendermaßen: "Natürlich wollen wir die Fans auf unserer Seite haben, und dass sie uns supporten. Sonst wird es wirklich schwer."

Nummer zu groß

Torhüter Alexander Schlager übte sich, ob dieser deutlichen Niederlage in Resignation. Gegenüber "Sky" erklärte er: "So wie wir momentan auftreten, haben wir in der Champions League wenig zu suchen." Bei nur drei Punkten nach sechs Spielen, bei noch zwei anstehenden Duellen gegen die spanischen Topclubs Real- und Atlético Madrid, kommt ohnehin keine Aufbruchstimmung mehr auf. Im Gegensatz zum Schwesternclub aus Leipzig, kann man den Aufstieg nur in der Theorie noch schaffen.

Neuausrichtung

Klar ist nun, dass in Salzburg die Alarmlocken schrillen. Ein europäisches Überwintern scheint aussichtslos, in der Bundesliga hat man zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer Sturm Graz. Bereits im Sommer forderte Ljinders Neuzugänge, die ihm verwehrt wurden.

Momentan ist aus Salzburg noch kein Trainerwechsel zu verhören, zudem Jürgen Klopp ab nächstem Jahr die Rolle als "Head of Global Soccer" im Red Bull Kosmos übernimmt. Mit diesem arbeitete der Niederländer bereits höchst erfolgreich in Liverpool zusammen. Jedoch musste schon Berhard Seonbuchner seinen Hut als Sportdirektor ziehen, für ihn hat Rouven Schröder übernommen.

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