Gehalt nicht bezahlt: Weltmeister klagt Ex-Club
Gut zwei Monate nach seinem Abschied hat sich der französische Fußball-Star Kylian Mbappé offenbar in einen Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Klub Paris Saint-Germain verwickelt. Laut der französischen Zeitung "Le Monde" soll der Hauptstadtclub fast 55 Millionen Euro schuldig sein.
Drei Monatsgehälter ausständig
Die geforderte Summe beinhaltet offenbar noch ausstehende Monatsgehälter für April, Mai und Juni sowie das letzte Drittel einer Bonuszahlung für eine frühere Vertragsverlängerung. Zudem sollte der Weltmeister von 2018 einen "ethischen Bonus" für die letzten Vertragsmonate bekommen. Mitte Juni hat sein Management bereits erfolglos die Zahlungsrückstände beim Verein angemahnt.
Rechtskommission und UEFA eingeschaltet
Um die ausstehenden Zahlungen einzufordern, hat Mbappé über sein Management die Rechtskommission des französischen Ligaverbands LFP sowie die Europäische Fußball-Union UEFA eingeschaltet.
Gemeinsame Erfolge
Für den Scheichlcub hat der gebürtige Pariser in 358 Einsätzen 256-mal ins Tor getroffen, 108 aufgelegt – damit ist er Rekordtorschütze des Vereins. Insgesamt sieben französische Meisterschaften konnte man gemeinsam erringen. Für den größten Coup im europäischen Fußball, die Champions League, hat es trotzdem nie gereicht.
Dubiose Machenschaften
Der französische Ligakrösus steht seit längerem in der Kritik. Bei Lionel Messis "Ballon d'Or" Gewinn 2021 hat die örtliche Polizei wegen Betrugs ermittelt. Damals hat man gegen Jean-Martial Ribes, den damaligen Kommunikationsdirektor von PSG Untersuchungen eingeleitet. Er soll Pascal Ferre, dem ehemaligen Chefredakteur der Fußball-Fachzeitschrift "France Football" "verschiedene Geschenke" angeboten haben. Die Zeitschrift richtet jährlich die Wahl des Weltfußballers aus, bei der Journalisten aus aller Welt teilnehmen dürfen.