"FCK Russia": Fan beleidigt russischen Wien-Finalist
Am Sonntag haben die Erste Bank Open 2024 mit dem Finale im Einzel ihren Höhepunkt gefunden. Dort sind die Nummer sieben des Turniers, der Brite Jack Draper, und der ungesetzte Russe Karen Khachanov aufeinandergetroffen. Draper konnte sich nach 1:35 Stunden mit 6:4, 7:5 in zwei Sätzen durchsetzen. Das Spiel wurde jedoch von einem rassistischen Vorfall überschattet.
Fairer Verlierer
Karen Khachanov haderte nicht lange mit der Niederlage: „Jack hat sich diesen Sieg verdient, aber ich freue mich schon auf eine Revanche. Die letzten beiden Wochen waren großartig für mich, ich kann mich nicht beschweren. Mein Sieg in Almaty und hier das Finale haben gezeigt, dass man immer positiv bleiben und kämpfen muss, dann kann sich alles sehr schnell ändern.“
Störenfried von den Rängen
Das Wiener Publikum gilt auf der gesamten Tour als besonders angenehm und stimmungsvoll. Mehrere Tennisstars, wie Alexander Zverev, betonen immer wieder, wie gerne sie beim Turnier in der Bundeshauptstadt antreten. Im Laufe des ersten Satzes des diesjährigen Finales ist es jedoch zu einem unschönen Zwischenfall gekommen. Gegen den fahnenlos antretenden Russen Khachanov tönten Anti-Russland Sprechchöre von der Tribüne. Beim Stand von 4:2 für Draper wurde der Störenfried von der scheidenden Schiedsrichter-Ikone Carlos Bernardes unter tosendem Applaus der Menge aus dem Stadion verwiesen. Die Partie war für mehrere Minuten unterbrochen.
Erfolgreiche Woche
Khachanov dürfte trotz des unschönen Vorfalls positiv auf seine Wien-Woche zurückblicken. Für den 28-Jährigen gibt es für das Erreichen des Finales ein saftiges Preisgeld von 248.540 Euro. Zudem werden ihm 300 Punkte im Ranking gutgeschrieben. Damit erreicht der Russe den 21. Platz der Rangliste.