Thiems großer Abschied: Stars, Gold und Konfetti
Am Sonntagabend wurde Dominic Thiem im Rahmen einer großen Farewell-Party bei den Erste Bank Open in Wien offiziell verabschiedet. Zum Auftakt hat er eine Ein-Satz-Exhibition gegen den Deutschen Alexander Zverev gespielt, in der Thiem den Satz mit 6:3 für sich entschieden hat. Die Atmosphäre ist ausgelassen, das Publikum in der Wiener Stadthalle bejubelt beide Spieler mit tosendem Applaus.
Vor vollen Rängen
Während das US-Open-Finale 2020 vor leeren Rängen stattfinden musste, erleben die beiden Top-Spieler dieses Mal eine voll besetzte Wiener Stadthalle mit 5.000 Fans. Die Stimmung ist ausgelassen, auch wenn die Partie eher locker gespielt wurde. Einen Stoppball des Lokalmatadors ließ der Hamburger mit einem launischen "Kannste selber holen" passieren. Ein hoher Ball auf einen Scheinwerfer sorgte für Gelächter im Publikum. Zverev hofft auf ein baldiges Ende von Thiems Tennispension: „Ich hoffe, dass ihm in ein, zwei Jahren langweilig wird und er zurückkommt.“
Prominentes Kurzturnier
Nach dem Match folgt ein „One-Shot-Cup“, bei dem nur ein Punkt pro Partie gespielt wird. Zu den Teilnehmern zählen prominente Wegbegleiter wie Boris Becker, Tommy Haas und Gregor Schlierenzauer. Am Ende gewinnt der Brite Jack Draper.
Goldener Konfettiregen
Die große Karriere des Lichenwörthers wird anschließend mit einer emotionalen Ehrung gefeiert. Videoausschnitte zeigen wichtige Stationen seiner Laufbahn, darunter der Sieg gegen Thomas Muster 2011 in Wien oder sein Triumph bei den Erste Bank Open 2019. Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic senden per Video ihre Grüße. Turnierdirektor Herwig Straka überreicht Thiem einen Farewell-Pokal, bevor der Abend mit einem goldenen Konfetti-Regen endet.
Dank an Fans und Freunde
Sichtlich gerührt richtet Thiem seine Worte an Freunde, Gegner und das Publikum. „Ihr wart die Wichtigsten“, betont er. Er bedankt sich bei den Fans und zeigt sich bewegt über den Abschied. Gleichzeitig kündigt er an, dass seine Karriere erst nach dem letzten Erstrundenmatch am Dienstag gegen den Italiener Luciano Darderi wirklich endet. „Es tut unglaublich weh, dass der Weg vorbei ist."