Abschied: Party für todkranken Ex-Rapidler
Der ehemalige Fußballprofi Georg Koch hat sich am vergangenen Wochenende seinen letzten Wunsch erfüllt. Im Rahmen eines Benefizspiels bei seinem Heimatverein VfR Marienfeld hat er sich von seinen ehemaligen Weggefährten verabschiedet. Der 52-Jährige, der unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist, konnte dabei selbst nicht mehr mitspielen. Sichtlich gerührt hat er aber zusammen mit seiner Familie den Anstoß vorgenommen.
Ein letzter Wunsch
„Mir ist bewusst, dass ich viele alte Weggefährten, die mir sehr viel bedeuten, wahrscheinlich zum letzten Mal sehen werde“, sagte Koch vor dem Spiel. Der Tag war für den Tormann eine Möglichkeit, all die schönen Erinnerungen an seine Fußballkarriere und die Menschen, die ihn dabei begleiteten, noch einmal aufleben zu lassen. „Ich werde versuchen, jeden Moment dieses Tages aufzusaugen, zu genießen und in Erinnerung zu behalten“, betonte er.
Eine eindrucksvolle Karriere
Georg Koch war in den 1990er Jahren eine Vereinslegende bei Fortuna Düsseldorf, wo er von 1991 bis 1997 das Tor gehütet hat. Im Laufe seiner Karriere ist er unter anderem für Klubs wie PSV Eindhoven, Arminia Bielefeld und Rapid Wien aufgelaufen. Doch 2008 kam es zu einem tragischen Vorfall, der seine Laufbahn abrupt beendet hat. Beim Wiener Derby gegen Austria ist in seiner Nähe ein Knallkörper explodiert. Eine Innenohrschädigung und Gleichgewichtsstörungen waren die Folge. Mit 36 Jahren musste Koch seine aktive Karriere unerwartet beenden.