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Zwei Männer stehen vor einem Pult
Trotz dem Ausstieg der NEOS verhandeln die SPÖ und ÖVP weiter miteinander.
Trotz dem Ausstieg der NEOS verhandeln die SPÖ und ÖVP weiter miteinander.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Nach NEOS-Ausstieg: ÖVP und SPÖ verhandeln weiter

04.01.2025 um 10:50, Cornelia Scheucher & APA, Red
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Nach dem Rückzug der NEOS aus den Koalitionsverhandlungen versuchen die ÖVP und SPÖ es nun zu zweit. Van der Bellen macht unterdessen Druck.

Nach dem Rückzug der NEOS aus den Koalitionsverhandlungen versuchen es ÖVP und SPÖ nun zu zweit. Ab 13.00 Uhr verhandeln beide Parteien im Bundeskanzleramt, erfuhr die APA am Samstag von den Sozialdemokraten. Ein Regierungsbündnis der beiden wäre nur sehr schwach abgesichert, haben sie nach der Wahl vom 29. September doch nur ein Mandat Überhang im Nationalrat.

Größere Runde

Aus der SPÖ hieß es, dass ein Gespräch in größerer Runde geplant sei. Neben Parteichef Andreas Babler sollen unter anderen auch Bundesgeschäftsführerin Sandra Breiteneder, Gewerkschafter Josef Muchitsch und Klubchef Philip Kucher mit dabei sein. Aus der ÖVP gab es vorerst keine Rückmeldung.

Van der Bellen macht Druck 

Das Platzenlassen der angestrebten Dreierkoalition durch die NEOS hatte am Freitag nicht nur die beiden anderen Parteien, sondern auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen überrascht. Nach längerem gegenseitigem Belauern gaben Volkspartei und Sozialdemokraten schließlich bekannt, trotzdem weiter verhandeln zu wollen. Van der Bellen erklärte, es gelte noch immer der Auftrag an ÖVP-Chef Karl Nehammer, eine Regierung zu bilden. Er habe beiden Parteichefs "sehr deutlich zu verstehen gegeben", dass die weitere Regierungsbildung "ohne Zeitverzug geschehen" müsse.

Grüne sind keine Lückenbüßer 

Die FPÖ, klarer Wahlsieger vom 29. September 2024, hatte am Freitag den umgehenden Rücktritt Nehammers verlangt. Nur Herbert Kickl als Kanzler könne "diesem Chaos" ein Ende bereiten, so Generalsekretär Michael Schnedlitz. Bei den Grünen als potenzieller weiterer Regierungspartner von ÖVP und SPÖ betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch, dass man als Notnagel oder Lückenbüßer nicht zur Verfügung stehe.

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