Sturz in den Tod: 3 Wanderer in Österreich verunglückt
Das vergangene Wochenende hat in den Bergen drei Todesopfer gefordert: Ein 61-Jähriger, ein 56-Jähriger sowie ein 28-Jähriger sind bei Alpinunfällen ums Leben gekommen.
30-Meter-Sturz
Am Sonntag ist ein 56 Jahre alter Mann mit vier Freunden im Tennengebirge im Salzburger Abtenau unterwegs gewesen. Beim Abstieg von der Tagweide dürfte er über seine Wanderstöcke gestolpert und in Folge 30 Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände abgestürzt sein. Der schwere Unfall wurde von einem der Begleiter bemerkt, der sofort zum Verletzten abstieg. Doch für den 56-Jährigen kam tragischerweise jede Hilfe zu spät; ein herbeigerufener Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.
Ehefrau hört Hilfeschreie
Einen Tag zuvor, am Samstag (2. November 2024), unternahm ein Ehepaar aus dem Bezirk Gmunden eine Wanderung auf den Sonnstein bei Traunkirchen. Nach einer Rast brach die Frau (61) gegen 16.45 Uhr etwas früher ins Tal auf, ihr Mann (61) folgte etwa 15 Minuten später. Um 17.30 Uhr hörte sie plötzlich Hilfeschreie aus dem „Eisengraben“ – ihr Mann war aus bislang unklarer Ursache abgestürzt. Sie verständigte sofort die Rettungskräfte, konnte aber aufgrund des extrem steilen Geländes nicht zu ihrem Gatten absteigen. Einsatzkräfte konnten das Unfallopfer schließlich bergen und brachten ihn ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck, wo der Mann jedoch wenig später seinen schweren Verletzungen erlag.
Passant findet Leiche
Das dritte Todesopfer, ein 28-Jähriger, ist am Feiertag (Allerheiligen) in Schladming tödlich verunglückt. Der junge Mann war in den frühen Morgenstunden zu einer Wanderung aufgebrochen und stürzte auf dem Rückweg gegen 5.30 Uhr über eine Felswand. Ein zufällig vorbeikommender Passant fand den 28-Jährigen im Talbach und alarmierte die Rettung. Für den Wanderer kam jede Hilfe zu spät, und ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Fremdverschulden wurde bereits ausgeschlossen.