Blackout: Hackerangriff wird vermutet
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Seit Stunden ist die iberische Halbinsel von einem flächendeckenden Stromausfall betroffen. Zur Mittagszeit wurde zuerst in spanischen Medien über den Blackout berichtet. Auch das Masters-1000-Turnier in Madrid musste unterbrochen werden. Mittlerweile musste auch Nachbarstaat Portugal über landesweite Störungen berichten. Dort hegt man einen schlimmen Verdacht …
Hackerangriff vermutet
Portugals Minister für „territorialen Zusammenhalt” Manuel Castro Almeida hat im Zusammenhang mit dem Blackout einen flächendeckenden Cyberangriff ins Spiel gebracht. Dem Sender „RTP Noticias” erklärte der 67-Jährige, man könne eine Hacker-Attacke nicht ausschließen. Laut „Sky News” ist auch das Telekommunikationsnetz beider Länder phasenweise zusammengebrochen.
Spaniens nationale Cybersicherheitsbehörde INCIBE untersucht indes, ob ein Hackerangriff hinter dem Stromausfall stecken könnte, schrieb die spanische Zeitung „El País”. Die EU-Kommission ist in Kontakt mit den Behörden in Spanien und Portugal, „um die Ursache und die Auswirkungen der Situation zu verstehen”, teilte eine Sprecherin der Union mit.
Stundenlanges Warten
Der spanische Netzbetreiber „Red Electrica” ließ über den spanischen Radiosender „Cadena Ser” ausrichten, dass es sechs bis zehn Stunden dauern könne, bis die Stromversorgung wieder flächendeckend hergestellt sei. „An einigen Stellen” sei das Netz schon wieder repariert worden.