Tragödie am Berg: Paar stirbt auf 4.000er
Es sollte eine abenteuerliche Wanderung auf den kalifornischen Mount Whitney werden. Mit 4.419 Metern ist er der höchste Berg der USA außerhalb Alaskas. Doch ein junges Paar (28 und 29 Jahre alt) wird nie mehr nach Hause zurückkehren, sie starben auf rund 4.000 Metern Höhe.
Nicht ins Lager zurückgekehrt
Die beiden Kalifornier sind mit einem weiteren Bergsteiger zunächst in Richtung Mount Whitney aufgebrochen. Sie wollten ins "Notch"-Gebiet absteigen und von dort mit Snowboards zu ihrem Camp am Upper Boy Scout Lake zurückkehren, berichtet CNN. Sie waren allein unterwegs, der dritte Wanderer kehrte zum Ausgangspunkt zurück und wartete stundenlang auf das Paar. Als von den beiden um 20.30 Uhr immer noch jede Spur fehlte, verständigte er die Polizei.
Search and Rescue Recovery – Mt. Whitney On Tuesday, May 7th, 2024, at about 8:30 pm, Inyo County Sheriff’s Dispatch...Gepostet von Inyo County Sheriff's Office am Donnerstag, 9. Mai 2024
Sturz in den Tod
Ein Rettungsteam hat daraufhin zu Fuß und mit einem Hubschrauber das Gebiet abgesucht. Nach rund 24 Stunden herrscht traurige Gewissheit: Die jungen US-Amerikaner sind tot, ihre Leichen werden auf etwa 4.000 Metern gefunden. Nach ersten Untersuchungen sind sie durch einen schweren Sturz ums Leben gekommen, ihre Körper weisen Verletzungen und Prellungen auf. Die genaue Todesursache wird noch ermittelt.
Bewegende Bilder
Nur wenige Tage vor ihrem Tod haben die beiden Bergfotos auf Instagram gepostet, die sie strahlend auf einem Gipfel zeigen. Dazu schrieb der junge Amerikaner: "Wenn ich die Zeit zurückdrehen und meinem 12-jährigen Ich zeigen könnte, wie mein Leben jetzt aussieht, wäre ich so stolz 🥹. Das ist das Leben, von dem ich 15 Jahre lang geträumt habe. Endlich habe ich Menschen um mich herum, mit denen ich diese Erfahrungen teilen kann, und ich könnte nicht dankbarer sein". Ein weiteres Foto zeigt das Paar vergangene Woche mit ihren Snowboards im Schnee. Bis zum Gipfel hätten sie es diesmal aus Wettergründen nicht geschafft, heißt es. Jetzt gehe es los in Richtung Mount Whitney – es wird ihr letztes Bergabenteuer.