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Aufzeigende Kinder von hinten in einem Klassenzimmer.
Die Situation ist vor allem an Pflichtschulen angespannt.
Die Situation ist vor allem an Pflichtschulen angespannt.
iStock.com/Jacob Wackerhausen

Krise an Österreichs Schulen: Über 6000 Lehrer fehlen

28.04.2025 um 16:03, Simone Reitmeier & APA, Red
1 min read
Landesweit startet die große Lehrersuche für das kommende Schuljahr: 6.100 Posten sind ausgeschrieben. Bewerbungen sind bis 9. Mai möglich.

Mit heute, Montag, startet die Hauptausschreibung für Lehrkräfte für das kommende Schuljahr. Diesmal werden 6.100 Posten mit rund 89.000 Stunden ausgeschrieben, teilte das Bildungsministerium mit. Das entspricht über 4.000 Vollzeit-Lehrerinnen und -Lehrern. Bewerbungen auf https://bewerbung.bildung.gv.at/ sind bis 9. Mai möglich. Neben Personen mit abgeschlossenem Lehramtsstudium hat Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) auch Quereinsteiger zur Bewerbung eingeladen. 

Hotspot Wien

Das mit Abstand meiste neue Lehrpersonal wird aktuell in Wien gesucht (knapp 2.000 Posten), gefolgt von Niederösterreich und Tirol mit rund 1.000. In Oberösterreich sind über 600 Posten ausgeschrieben, in der Steiermark mehr als 400, in Salzburg und in Vorarlberg gut 300 und in Kärnten und dem Burgenland um die 200. In den beiden Vorjahren waren in Summe rund zehn Prozent mehr Stellen (6.800) ausgeschrieben. 

Fächer: Die üblichen Verdächtigen 

Nicht nur in den Bundesländern, auch bei den Schulfächern zeigt sich ein klares Bild: In manchen Bereichen herrscht akuter Lehrermangel! Besonders dramatisch ist die Lage an den Pflichtschulen – allen voran bei Mathematik, Physik und Deutsch. Hier wird händeringend nach Verstärkung gesucht.

Einer der größten Arbeitgeber

Das Bildungssystem gehört mit 120.000 Lehrerinnen und Lehrern an rund 6.000 Schulen zu einem der größten Arbeitgeber des Landes. Neben der Hauptausschreibung werden zusätzlich unter dem Schuljahr Stellen ausgeschrieben, um im Fall von Karenzierungen, Krankenständen oder Versetzungen flexibel zu bleiben.

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