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Nainggolan und Romelu Lukaku beim Training von Inter Mailand
Nainggolan wurde am Montag festgenommen.
Nainggolan wurde am Montag festgenommen.
Luca Bruno / AP / picturedesk.com

Drogenrazzia: Ex-Nationalspieler verhaftet

27.01.2025 um 15:07, Marcel Toifl
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Der belgische Ex-Teamspieler Radja Nainggolan ist in seiner Heimat verhaftet worden. Dem 36-Jährigen droht bei einer Verurteilung eine mehrjährige Haftstrafe.

Der belgische Ex-Teamspieler Radja Nainggolan wurde am Montag in der belgischen Hafenstadt Antwerpen festgenommen. Wie mehrere belgische Zeitungen, unter anderem "Het Nieuwsblad" und "De Standaard", übereinstimmend berichten, wird dem 36-jährigen die Einfuhr von Kokain aus Brasilien vorgeworfen.

Hausdurchsuchungen

Die Brüsseler Staatsanwaltschaft bestätigte indes die Festnahme des ehemaligen Italien-Legionärs (u. a. Inter Mailand, AS Roma). „Die Ermittlungen beziehen sich auf den Verdacht der Einfuhr von Kokain aus Südamerika nach Europa über den Hafen von Antwerpen und die Weiterverteilung in Belgien“, erklärt die Staatsanwaltschaft gegenüber belgischen Medien. „Wir können bestätigen, dass der Fußballspieler R.N. (Radja Nainggolan, Anm.) im Rahmen dieses Falls seiner Freiheit beraubt wurde. Da die Verhöre derzeit noch andauern und der Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt, wird zum jetzigen Zeitpunkt kein weiterer Kommentar abgegeben.“

Naingolan wurde an seinem Wohnsitz in Antwerpen aufgegriffen. Insgesamt hat es bis zu 30 Hausdurchsuchungen gegeben.

Beim Training abwesend

Der aktuelle Arbeitgeber des 30-fachen belgischen Nationalspielers, der Zweitligist Lokeren, habe aus der Presse erfahren, dass ihr Starspieler verhaftet wurde. „Da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind, möchte und kann die Polizei keine weiteren Angaben machen. Es gilt die Unschuldsvermutung“, teilte der Verein in einer Presseaussendung mit. "Wir können nur bestätigen, dass der betroffene Spieler heute Morgen nicht am Training teilgenommen hat."

Vorwürfe

Radja Nainggolan ist mit Kokainschmuggel in Verbindung gebracht worden, als bekannt wurde, dass einer seiner Geschäftspartner, der an einer Firma mit Privatjets beteiligt ist, in krumme Drogengeschäfte mit der Terrororganisation Hisbollah verwickelt war.

Besagte Firma soll jedoch kein Gegenstand laufender Ermittlungen sein. Für den verdächtigen Fußballer gilt die Unschuldsvermutung.

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