ÖFB-Präsident Mitterdorfer: "Ich trete zurück"
Der ÖFB kommt nicht zur Ruhe. Nachdem die Streitigkeiten innerhalb des Verbunds in den vergangenen Wochen konstant zugenommen haben, reicht es ÖFB-Präsident Klaus Mittersdorfer jetzt endgültig. Er ist Donnerstagabend mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Die für Freitagnachmittag kurzfristig angesagte Außerordentliche Präsidiumssitzung, in der Mittersdorfer Silvia Kaupa-Götzl als ÖFB-CEO installieren wollte, wurde abgesagt. Im Vorfeld hatte sich bereits eine breite Mehrheit gegen den Vorschlag abgezeichnet. Für den mittlerweile Ex-ÖFB-Präsidenten dürfte das das Fass wohl endgültig zum Überlaufen gebracht haben.
Mitterdorfer zieht Konsequenzen
"Ich habe immer versucht, das große Ganze zu sehen, konstruktiv im Sinne des Fußballs zu agieren und gemäß meiner Werte verbindend zu wirken. Letzteres ist zuletzt nicht (mehr) gelungen und daher ist der Zeitpunkt gekommen, die Konsequenzen zu ziehen", hält Mitterdorfer in seiner persönlichen Mitteilung fest. "Ich habe immer betont, dass ich mich nicht verbiegen werde, und dazu stehe ich auch. Die persönlichen Diffamierungen und Anschuldigungen der letzten Wochen vor und besonders auch hinter den Kulissen haben nicht nur meine Familie und mich in meiner ehrenamtlich ausgeführten Funktion, sondern in der Gesamtheit auch den ÖFB stark belastet.
Klaus Mitterdorfer legt das Amt des ÖFB-Präsidenten zurück! ⤵️https://t.co/5kdctarVcJ— ÖFB - oefb.at (@oefb1904) November 21, 2024
ÖFB-Drama dominierte Schlagzeilen
Die vergangenen Wochen waren geprägt von Streitigkeiten und Unfreundlichkeiten, die sich die Beteiligten teilweise auch durch die Medien ausgerichtet haben. "Ich hoffe sehr, dass es meinen Nachfolger:innen gelingt, dass die Sache selbst – nämlich der Fußballsport in allen seinen Facetten – wieder im Mittelpunkt der Arbeit und des Einsatzes stehen kann und wünsche dem gesamten ÖFB, den Nationalteams und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nur das Beste für die Zukunft."