Tipps, den Muttertag anders zu feiern
Muttertag feiern: Tipps
- Muttertag klassisch
- Muttertag neu interpretiert
- Familienzeit planen
- Ideenreiche Geschenke
- Neben Mama gibt’s da noch …
- Zur Autorin
Wie vieles andere schwappte der Muttertag 1914 ausgehend von den USA nach Europa über. Neu war das nicht, denn schon die Griechen und Römer verehrten an bestimmten Tagen Muttergottheiten. Im 19. Jahrhundert setzten sich Frauenbewegungen nicht nur für bessere Bildung für Mädchen, Frauenrechte und Frieden ein, sondern auch dafür, die Mutterschaft zu würdigen. 1924 erreichte der Muttertag schlussendlich Österreich. Nicht überall, aber weltweit sehr verbreitet, wird der Muttertag wie hierzulande am zweiten Sonntag im Mai begangen.
Muttertag klassisch
Schätzungsweise bin ich nicht die Einzige, die ihrer Mutter immer noch eine Rose schuldet. Wer kennt ihn nicht, den Gutschein, der gemeinsam mit etwas Selbstgebasteltem oder Selbst-gemaltem überreicht wurde? Nur wurde das Versprechen, eine Blume zu verschenken, bis heute nicht eingelöst. Parfums, Blumen, Schokolade, Einladungen zum Essen, … rund um den bzw. mit dem Muttertag wird gutes Geschäft gemacht. Die Kassen klingeln, auch wenn es traurig sowie ernüchternd ist, die eigene Mama nur ein einziges Mal im Jahr zu ehren oder wahrzunehmen.
So sieht das meine zumindest und weigert sich strikt, dass ich ihr „irgendetwas Sinnloses kaufe, nur weil Muttertag ist“. Ich gratuliere ihr zwar, aber ohne Geschenk. Das bekommt sie später bei Gelegenheit, meist in Form eines Ausflugs oder eines kleinen Shoppingtrips – immer verbunden mit einem Mittagessen, das ich dann bezahle. Seien wir doch mal ehrlich. Was hat die Mama davon, wenn Papa und Nachwuchs Frühstück machen oder einen Kuchen backen, die Küche dabei in ein Schlachtfeld verwandeln und das Aufräumen schlussendlich an der Mama hängen bleibt?
Muttertag neu interpretiert
Immer wieder bekomme ich mit, dass Mütter den Muttertag ohne ihre Kinder verbringen. Der Wunsch nach Erholung und Abstand scheint groß zu sein. Ich kann das nicht beurteilen. Diesen Text schreibe ich nämlich nicht als Mutter, sondern aus Sicht der erwachsenen Tochter. Wie wäre es damit, wenn sich die Kinder aus Mamas Mädelsrunde absprechen und ihren Müttern Wellness-Gutscheine oder eine Übernachtung fern der Familie schenken? Mädelstrip und Muttertagsausflug in einem, sozusagen! Was machen wir in diesem Fall mit der ein oder anderen kinderlosen Freundin in der Runde? Wenn sie mit möchte, notfalls nach dem Motto „Selbst ist die Frau“ aus der eigenen Tasche bezahlen.
Familienzeit planen
Wer den Tag lieber gemeinsam im Kreise seiner Familie verbringt, kann etwas zusammen unternehmen. Ein Picknick im Grünen, ein Rad- oder Bootsausflug, eine Wanderung oder der Besuch eines Museums oder eines Zoos, ein Koch- oder Bastelworkshop – was immer sich die Mama wünscht. Immerhin steht sie diesmal im Mittelpunkt. Ratsam wäre es, einen Ausflug nicht unbedingt auf den 12. Mai zu legen, wenn man etwas plant, das Massen planen. Wesentlich entspannter für alle ist in diesem Fall ein Alternativtermin, an dem der gemeinsame Familien-/Muttertagsauflug nachgeholt wird.
Ideenreiche Geschenke
Auch bei den Geschenken kann man kreativ werden. Es müssen nicht immer Blumen, Süßes & Co. sein. Ist meine Mama eine Leseratte, schenke ich ihr den neuen Roman ihrer Lieblingsautorin. Strickt sie gern, gibt’s Wolle in ihren liebsten Farben. Oder – in Zeiten von schnellen, digitalen Schnappschüssen – ein echtes Foto in einem eigenhändig verzierten Rahmen. Werdet kreativ, hört zu, spürt feinfühlig nach und überrascht sie dann mit etwas Außergewöhnlichem.
Neben Mama gibt’s da noch …
Unbestritten, Mamas leisten viel. Dennoch sollte nicht auf ihre unermüdlichen Helferlein vergessen werden. Klar, es gibt einen Vatertag, der wird meist jedoch nach wie vor ein wenig stiefmütterlich behandelt. Was ist mit Opas und Omas, Paten oder der netten Nachbarin, die die Kleine immer verlässlich nach der Schule nimmt, wenn die alleinerziehende Mama dienstags länger arbeiten muss? Auch auf sie sollten wir nicht vergessen und vielleicht sogar den Muttertag als Anlass nehmen, uns für ihre Unterstützung zu bedanken.
Was ist, wenn ein Kind keine Mama mehr hat oder statt Mama und Papa zwei Väter? Darf dann kein Muttertag gefeiert werden? Wir leben im 21. Jahrhundert, die Welt ist bunt und vielfältig. Da sollte Platz sein, den Muttertag so zu feiern, wie es der entsprechenden Familie beliebt und passt.
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Zur Autorin
Ungewöhnliche Trends und wenig Alltägliches - von leichter Hand präsentiert: Dem hat sich Passion Author Hanna E. Lore buchstäblich verschrieben.