Powerfrucht Erdbeere: Rezeptideen und Fakten

Gerade im Sommer ist es schwer, dem verlockenden Geschmack der Erdbeeren zu widerstehen. Die strahlend rote Beere ist trotz ihrer Süße nährstoffreich und besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Auf 100 Gramm Erdbeeren kommen lediglich 32 Kilokalorien, was die Erdbeere zu einer gesunden Alternative zu Süßigkeiten macht. Auch Vitamin C ist reichlich vorhanden, wodurch das Immunsystem und die Haut gestärkt werden. Die enthaltenen Ballaststoffe unterstützen die Darmgesundheit und fördern die Verdauung. Eine ballaststoffreiche Kost kann zudem das Risiko von Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes senken.

Das gesunde Naschen der Erdbeeren wird auch durch den Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen unterstützt, denn Kalium, Eisen und Mangan sind für allgemeine Funktionen des Körpers unverzichtbar. Schwangere erfreuen sich an dem hohen Folatgehalt, welcher der Blutbildung und der Zellvermehrung dient. Ihre strahlend rote Farbe verdanken die Erdbeeren den antioxidativ wirkenden Pflanzenfarbstoffen. Dadurch wird einerseits der Blutdruck gesenkt und andererseits kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden.

In der Küche sind Erdbeeren regelrechte Verwandlungskünstler. Sowohl in süßen als auch in herzhaften Speisen sorgen sie für ein fruchtiges Aroma und bringen die nötige Frische hinein.

Wer nach einem außergewöhnlichen Sommer-Salat sucht, wird hier fündig! Spargel, Erdbeeren, Feta und Pinienkerne werden auf einer Basis aus Rucola drapiert und mit einem schmackhaften Dressing mariniert. Auch Frühlingszwiebel und Basilikum bringen einen Frischekick in das Rezept. Im ersten Schritt wird der Spargel gewaschen, die holzigen Enden abgeschnitten und der untere Teil der Stangen abgeschält. Nun werden die Stangen längs halbiert und in Stücke geschnitten, bevor der Spargel in Salzwasser gekocht wird. Nach etwa fünf Minuten die Stücke abschrecken und beiseitestellen.

Im Anschluss können Frühlingszwiebel, Basilikum und Erdbeeren in Stücke geschnitten bzw. klein gehackt werden. Nun kommt der Rucola zusammen mit Basilikum und Erdbeeren zu den Spargelstücken in eine große Schüssel. Für das fruchtige Dressing werden Balsamico, Orangensaft, Olivenöl, Honig, Senf, Salz und Pfeffer verrührt und über den Salat gegeben. Zuletzt noch die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten und über den Salat streuen; auch der Feta wird zerbröselt und verteilt. Die einzelnen Komponenten harmonieren ideal miteinander und ergeben ein leichtes, aber füllendes Gericht.

Schokolade und Erdbeeren verstehen sich perfekt – besonders in Kombination mit einem fluffigen Brandteig. Für dieses Rezept benötigt man Wasser, Butter, Mehl, Eier, Backpulver, Kakaopulver und Salz für den Teig sowie Erdbeeren, Topfen, Schlagobers, Staubzucker, Zitronensaft und Zartbitterkuvertüre für die herrliche Füllung. Zunächst wird der Brandteig zubereitet, indem das Wasser mit Butter und Salz aufgekocht wird, bevor auch Mehl und Kakaopulver hinzugefügt werden. Nun muss sofort kräftig gerührt und die Hitze reduziert werden, bis sich die Masse vom Topfboden löst. Anschließend den Teig in einer Schüssel nach und nach mit den Eiern vermengen und glattrühren. Zum Schluss wird noch das Backpulver untergemengt.

Den Schoko-Brandteig sodann in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen, sodass im nächsten Schritt etwa zwölf Häufchen auf ein Backblech gespritzt werden können. Diese im Anschluss etwa eine halbe Stunde goldbraun backen. Die fertigen Brandteigkrapferl werden frisch aus dem Ofen waagrecht halbiert und zum Abkühlen zur Seite gestellt.

Währenddessen die Erdbeeren zusammen mit dem Zitronensaft und dem Staubzucker pürieren, mit Topfen und dem steifen Schlagobers verrühren und in einen Spritzbeutel füllen. Die Erdbeer-Creme wird nun in die untere Hälfte der Brandteigkrapferl gespritzt und mit dem „Deckel“ zugedeckt. Im letzten Schritt die Zartbitterschokolade mit dem Rest des Schlagobers über einem Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen. Mit einem Löffel kann die geschmolzene Schokolade dann über die gefüllten Brandteigkrapferl geträufelt werden.

Tiramisu geht immer – insbesondere in dieser sommerlichen Variante. Neben Erdbeeren, Amarettini und Orangenlikör braucht man außerdem Mascarpone, Staubzucker, Schlagobers, Zitronenschale, Eiklar, Gelatine und Minzeblätter. Zuerst wird der Orangenlikör in einem Topf erhitzt und die Gelatine darin aufgelöst. Inzwischen werden Mascarpone, Staubzucker und Zitronenabrieb zu einer homogenen Masse gemixt und mit der Likör-Gelatine-Mischung vermengt. Danach können Eiklar und Schlagobers separat aufgeschlagen und vorsichtig unter die Mascarponemasse gehoben werden.

Die Erdbeeren klein würfeln und beiseitestellen. Nun geht es auch schon ans Schichten: Je nach Belieben kann eine große Auflaufform oder mehrere schöne Gläser genutzt werden. Amarettini, Erdbeeren und Mascarponemasse werden abwechselnd geschichtet und vor dem Servieren kaltgestellt. Als Dekoration eigenen sich Minzeblätter sowie gebröselte Amarettini sehr gut.

Erfrischende Getränke sind ein Muss für den Sommer. Wer ein bisschen Abwechslung möchte, kann dieses einfache Lassi ausprobieren! Das cremige Joghurtgetränk stammt aus dem Süden Asiens und existiert in zahlreichen Varianten. Bei warmen Temperaturen ist es ein wahrer Genuss und verspricht fruchtige Abkühlung.

Für diese pink leuchtende Variante mit Erdbeeren benötigt man neben den roten Beeren lediglich Joghurt, Wasser, Zitronensaft und Zucker. Alle Zutaten werden in einem Mixer fein püriert, bis eine schöne Konsistenz entsteht. Und schon ist das Erdbeer-Lassi fertig! Am besten wird es kalt serviert.

Wer den sommerlichen Erdbeer-Geschmack noch weit über die warmen Monate hinaus genießen möchte, kann sich an diesem fabelhaften Kompott versuchen. Lediglich Erdbeeren, Rhabarber, Wasser und Zucker werden für das Rezept benötigt. Im ersten Schritt die Beeren vierteln, den Rhabarber abziehen und schräg in längliche Stücke schneiden. Der Rhabarber wird zunächst mit Wasser und Zucker aufgekocht, bevor nach etwa zwei Minuten die Erdbeeren hinzugefügt werden.

Das duftende Kompott darf noch etwas weiterköcheln, bis die Fruchtstücke weich sind – zerfallen sollten sie jedoch nicht. Nun kann das Kompott entweder gleich serviert oder abgefüllt und aufgehoben werden. Für letzteres sollte die Masse in luftdichte Gläser abgefüllt und gut gelagert werden. Möchte man das Kompott gleich auftischen, bieten sich warme Süßspeisen wie Topfenknödel, Crumble oder Kaiserschmarren dazu an. Doch auch kühle Desserts wie Eis oder eine feine Topfen- oder Ricottacreme passen hervorragend zu diesem fruchtigen Kompott.

Kulinarik, Reisen, Film & Musik, Psychologie und kreative Hobbys - nur eine kleine Auswahl an Dingen, die Passion Author Helene Schweinberger aus Niederösterreich zu ihren vielfältigen und informativen Textbeiträgen für www.weekend.at inspirieren.