Wander- und Laufrouten im Bezirk Baden: die besten Tipps
Tipps für Wander- und Laufrouten im Bezirk Baden
- 1. Unterwegs am Beethoven-Rundwanderweg
- 2. Wanderung zwischen Fledermäusen und Lamas
- 3. Rauheneck bis Sissi Denkmal
- 4. Entlang des 1. Wiener Wasserleitungsweges
- Zur Autorin
Die wunderschönen Landschaften sind geschmückt mit abwechslungsreichen Pfaden, Wanderwegen und Klettersteigen, die Groß und Klein zum Sporteln an der frischen Luft einladen. Für all jene, die gerne durch die Natur laufen, ergeben sich im Bezirk Baden zahlreiche Möglichkeiten. Diese eindrucksvollen Strecken locken natürlich auch Wanderbegeisterte sowie gemütliche Spaziergänger an. Zahlreiche Einkehr- und Rastmöglichkeiten runden das Erlebnis in der zauberhaften Natur ab.
1. Unterwegs am Beethoven-Rundwanderweg
Der Beethoven-Rundwanderweg stellt einen Abschnitt des Beethoven-Wanderweges dar und umfasst wunderschöne Wege auf einer Strecke von etwa 26 Kilometern. Einer der möglichen Startpunkte für diese Tour ist das Hotel Sacher im Helenental. Zunächst wird die Schwechat überquert und über das Wegerl im Helenental die Cholerakapelle besucht. Weiter geht es bis zur Augustinerhütte und anschließend auf den Steinigen Weg hinauf bis zum Schutzhaus am Hohen Lindkogel. Die zauberhafte Strecke leitet Wanderer und Sportfans vorbei am Eisernen Tor, welches ein ausgezeichneter Ort für die erste Rast ist, und verläuft weiter am Brennersteig.
Folgt man diesem, erreicht man schon bald eine Wegkreuzung, die rechts zur Brezelbuche, Herrgottsbuche und zu den Opfersteinen führt. Am Fuße des Berges angelangt, leitet der Rundwanderweg seine Besucherinnen und Besucher Richtung Osten über das Granerbründl hin zum Vöslauer Beethovengedenkstein. Anschließend führt der Weg nach links zum Sonnenweg, welchem bis zur Straße zur Vöslauer Hütte gefolgt wird. Über die Steinbruchgasse gelangt man rasch zur Bundesstraße, wo links zum Kurpark Bad Vöslau abgebogen wird.
Der märchenhafte Rundwanderweg führt über die Waldandacht weiter durch den Wald an Sooß vorbei und hin zur Ruine Rauheneck. Absteigend von dieser aus erreicht man rasch die Schwechat bei der Eugenvilla und befindet sich wieder nahe des Ausgangspunktes. Entlang des Beethoven-Rundwanderweges ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, die Wanderung auszuweiten und zum Beispiel den Beethoventempel im Badener Kurpark zu besuchen. Natürlich bieten sich auch diverse Rast- und Einkehrmöglichkeiten rund um die zauberhafte Strecke.
2. Wanderung zwischen Fledermäusen und Lamas
Diese Strecke hält jede Menge Abenteuer für Groß und Klein bereit! Dank der gemütlichen Länge von etwa sechs Kilometern und der angenehmen Wegbeschaffenheit ist diese Wanderung über den Fledermaus-Erlebnisweg in Pfaffstätten ideal für Familien und entspannte Spazierrunden. Der Ausgangspunkt der Strecke ist der Wiener Neustädter Kanal, beziehungsweise das Tourismuszentrum am Pfaffstättner Hauptplatz.
Beginnend mit einem großzügigen Kindererlebnisgelände am Naturspielplatz Gfangl, führt der Weg mit einer Fülle von Angeboten weiter zur RebLounge, die mit einem familienfreundlichen kulinarischen Angebot lockt. Weiter geht es zur Wagenburg Lamasté, bevor nach einem kurzen Streckenabschnitt der Fledermaus-Erlebnisweg erreicht wird. Auf diesem Lehrpfad gibt es beeindruckende Spiel- und Lernstationen, die die faszinierende Welt der Fledermäuse näherbringen sollen. Und das aus gutem Grund, denn der Erlebnispfad führt seine Besucherinnen und Besucher weiter bis zu den Einödhöhlen, wo diese schützenswerten Tiere beheimatet sind.
Die Einödhöhle gilt als die größte erhaltene Brandungshöhle am Westrand des Wiener Beckens und wurde bereits 1949 zum Naturdenkmal erklärt. In unmittelbarer Nähe der Einödhöhlen befindet sich ein alter Waldspielplatz (umgestaltet zur „Fledermauswiese“), der besonders bei den kleinen Entdeckerinnen und Entdeckern beliebt ist. All jene, die noch etwas weiter durch die unfassbar schöne Landschaft wandern möchten, bietet sich ein Abstecher zur Rudolf-Proksch-Hütte an.
3. Rauheneck bis Sissi Denkmal
Für die etwa 23 Kilometer lange Strecke sind Trittsicherheit und eine gute Kondition gefragt, denn hier geht es schon mal steil bergauf! Als Ausgangspunkt ist der Bahnhof Bad Vöslau markiert, von dort geht die Route los in Richtung Baden. Vorbei am Kurzentrum Bad Vöslau und weiter auf die Waldandachtsstraße führt der Weg allmählich durchs Grüne, bis der erste markante Punkt der Strecke näher rückt: die imposante Burgruine Rauheneck, welche etwa 2,5 Kilometer westlich des Badener Stadtzentrums liegt – und nicht mit der Burgruine Rauhenstein zu verwechseln ist.
Von der Ruine aus führt die Route weiter in Richtung Weilburghöhle und anschließend in einem Bogen an der Königshöhle vorbei. Der nächste Anhaltspunkt ist das Jägerhaus, bevor es nach einiger Zeit zum Vorderen Lindkogel geht. Dort befindet sich ein gemütliches Aussichtsbankerl, das zum Pausieren und Rasten einlädt.
Anschließend passiert man den Weg der drei Zipfenden und gelangt zu Dreizipfendenhöhle. Die Strecke führt dann entlang des Brunntalwegs auf die Harzbergstraße, bis man an der Kaiser Franz Josef Jubiläumswarte ankommt. Auch hier lädt die Warte zum Durchschnaufen ein, der Gasthof für Erfrischung. Das Sissi-Denkmal kann westseitig unmittelbar neben der Warte entdeckt werden. Der Rest der Strecke führt nun zurück zum Bahnhof Bad Vöslau.
4. Entlang des 1. Wiener Wasserleitungsweges
Auf einer Strecke von etwa 16 Kilometern führt dieser durchwegs flache, gemütliche zweite Abschnitt des 1. Wiener Wasserleitungsweges von Bad Vöslau bis nach Mödling. Entlang dieses Weges wird jährlich die traditionelle Genussmeile im September gefeiert und regionale Weine direkt in den jeweiligen Weingärten verkostet. Die Strecke führt demnach an zahlreichen Heurigen und Einkehrmöglichkeiten vorbei und lädt zum Genießen der regionalen Schätze ein.
Der zweite Abschnitt des Weges startet wie erwähnt in Bad Vöslau, auf einem Wiesenweg bei der Waldandachtstraße, der parallel zum Doktor-Robert-Schlumberger-Weg verläuft. Nach etwa einer Stunde mündet der Weg der Genussmeile in das Badener Stadtgebiet. Hier verläuft der Streckenabschnitt von der Wasserleitungsstraße kommend am Helenen-Friedhof vorbei und nach der Steinbruchgasse unterm Aquädukt hindurch. Nach dem Passieren der Hildegardbrücke erreicht man rasch das Strandbad Baden, von wo aus man über die Schloßgasse und die Marchetstraße auch schon am Casino ankommt.
Nun verläuft der Weg über den Kaiser-Franz-Ring, bevor man zuerst links in die Welzergasse und gleich danach rechts in die Trostgasse einbiegt. Dieser folgt man bis zur Flamminggasse und gelangt anschließend in die Schiestlstraße. Von hier ist es nicht mehr weit, bis man wieder auf dem Weg der Hochquellenleitung angelangt ist und einen fünf Kilometer langen, sehr ebenen Abschnitt nach Gumpoldskirchen entlang spaziert.
Selbstverständlich bietet der bekannte Weinort entlang der Strecke zahlreiche Einkehrmöglichkeiten und gemütliche Heurigen. In Richtung Norden wird Gumpoldskirchen anschließend verlassen. Nach dem Überqueren der Landesstraße führt die Strecke wieder durch das satte Grün der herrlichen Landschaft und das Ziel, der Friedhof Mödling, ist nicht mehr weit entfernt.
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Zur Autorin
Das Schreiben und das Reisen liegen Helena Haselsteiner im Blut. Auf weekend.at teilt die Salzburgerin ihre Eindrücke und Empfehlungen mit den Leserinnen und Lesern.