Wienerwald: die besten Lauf- und Wanderstrecken
Laufen und Wandern im Wienerwald
- 1. Naturpark Föhrenberge: Mödlinger Klause
- 2. Föhren Trail im Naturpark Föhrenberge
- 3. Hoch hinaus: Schöpfl und Gföhlberg
- 4. Vom „Tal der Wirte“ auf das Hocheck: Alpine Herausforderung
- Zur Autorin
Niederösterreich hat so einiges zu bieten. Das Sporteln an der frischen Luft wird von der eindrucksvollen Landschaft zu einem richtigen Erlebnis, bei dem man sich so richtig auspowern kann! Und das Beste ist: Egal, ob fortgeschritten oder erst am Beginn seiner Sportkarriere, es ist für jeden was dabei.
1. Naturpark Föhrenberge: Mödlinger Klause
Diese bemerkenswerte Runde über 7,3 Kilometer verläuft auf Pfaden, Wegen und Fortstraßen rund um die Kletterfelsen in der Mödlinger Klause im Naturpark Föhrenberge. Auf der mittelschweren Tour im Wienerwald können zahlreiche Naturspektakel und historische Sehenswürdigkeiten entdeckt werden. Die Runde startet am Parkplatz direkt am Aquädukt in Mödling. Steil bergan geht die Strecke los und führt zum ersten Zwischenstopp, dem Rastplatz Johannesruhe, bevor es im Uhrzeigersinn weiter in Richtung Goldene Stiege und Anninger geht.
Der nächste markante Wegpunkt ist das Wahrzeichen der Breiten Föhre, welche zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern als Inspiration diente. Die idyllische Laufroute führt vorbei an diesem Wahrzeichen und weiter zur Mödlinger Burg. Anschließend kommt man nach einem steilen Stück bergab in die Klause und rasch wieder zurück an den Start, den Parkplatz. Auf dem Weg kann im Waldgasthaus Bockerl Rast gemacht werden, auch die Mödlinger Burg ist ein sehenswerter Zwischenstopp.
2. Föhren Trail im Naturpark Föhrenberge
Diese Runde verläuft über eine Strecke von fast zehn Kilometern und beginnt direkt am Parkplatz Kuhheide in Gießhübl. Die ursprüngliche Route führt gegen den Uhrzeigersinn durch die märchenhafte Natur des Parks, doch auch gegen den Uhrzeigersinn kann sie entdeckt werden. Zu Beginn der Runde passiert man eine wunderschöne Allee, bevor man den eindrucksvollen Steinbruch erreicht und an dieser Stelle auf einen schmalen Trail abbiegt. So bietet sich die Gelegenheit, die Weinberge von Perchtoldsdorf zu genießen.
Der nächste Anhaltspunkt des Wegs ist eine kleine Andacht, auf welche ein schmaler Bergauf-Trail folgt. Die Kammersteinerhütte, welche im Anschluss erreicht wird, stellt den höchsten Punkt der Strecke dar und bietet die Möglichkeit, kurz zu verschnaufen. Als Nächstes verläuft die Runde entlang des Wiener Wallfahrtswegs in Richtung Mugl Höhe und weiter zur Nemecekhütte, wo es einen tollen Ausblick in Richtung Wien zu bestaunen gibt. Nun ist es nicht mehr weit: Nur noch ein kurzes Stück Singletrail bergab laufen und schon ist man wieder zurück am Parkplatz Kuhheide! Auch entlang dieser Laufstrecke können neben der Natur zahlreiche Denkmäler und Aussichtspunkte genossen werden.
3. Hoch hinaus: Schöpfl und Gföhlberg
Mit einer Höhe von 893 Metern ragt der Schöpfl als höchster Berg des Wienerwaldes empor und gilt seit jeher als beliebtes Ausflugsziel für Wander- und Sportbegeisterte. Diese Tour, die sowohl auf den Schöpfl als auch auf den Gföhlberg führt, umfasst ganze 23 Kilometer und gilt nicht zu unterschätzen. Belohnt wird man jedoch mit herrlichen Ausblicken und gemütlichen Einkehrmöglichkeiten entlang des Weges. Die Rundwanderung startet in Laaben beim Gemeindeamt. Von dort aus wandert (oder läuft) man in Richtung Osten und folgt der rot-weiß-roten Markierung ab der ersten Abzweigung. Der Weitwanderweg verläuft entlang eines Wiesenwegs, bevor es weiter geht auf einen asphaltierten Güterweg, einen Waldweg und schließlich eine Schotterstraße.
Erreicht man den Islandpferdehof Forsthof, wandert man bei der Koppel weiter nach rechts und bestiegt am Waldrand den Heinrich-Gith-Steig. Dort erwartet einen auf halber Höhe eine Quelle, die zum Rasten inmitten der ruhigen Waldlandschaft einlädt. Bald darauf erreicht man den ersten Punkt der Route: das Schutzhaus am Schöpfl mitsamt seiner Warte. Das Schutzhaus ist ideal, um einzukehren und anschließend die atemberaubende Aussicht von der Matras-Warte am Gipfel aus zu genießen. Jenen Wanderlustigen, die sich auf die Warte begeben, bietet sich ein beeindruckender Ausblick.
Im Anschluss führt die Strecke über märchenhafte Wald- und Wiesenwege, die stetig bergab zur Klammhöhe leiten. Ein kurzes Stück führt über die Landesstraße, doch schon bald befindet man sich wieder auf Waldboden und erreicht die Gföhlberghütte. Entlang des rot-weiß-rot markierten Weges wandert man gemächlich auf den Gipfel des Gföhlbergs, bevor man bis zum Ende des Elsbeerweges gelangt. Über Wiesen- und Straßenabschnitte gelangt man vorbei am Schloss und hin zum Schwarzen Kreuz. Ab nun folgt man der weiß-grün-weißen Markierung bis nach Laaben.
4. Vom „Tal der Wirte“ auf das Hocheck: Alpine Herausforderung
Furth an der Triesting wird seinem Beinamen „Tal der Wirte“ mehr als gerecht: Ein breites Angebot an kulinarischen Schätzen erwartet all jene, die dem idyllischen Dorf einen Besuch abstatten. Ein beliebtes Sporterlebnis ist der Aufstieg von Furth auf das Hocheck. Die Rundtour ist relativ anspruchsvoll und leitet Wanderbegeisterte über etwa 14 Kilometer hinauf auf den Gipfel, wo fabelhafte Aussichten genossen werden können. Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz der Gemeinde Furth an der Triesting. Der Straße entlang führt die Route zunächst etwa 200 Meter zurück bis Rohrbach, wo in den Rohrbachgraben eingebogen wird. Ab hier folgt man der blauen Markierung, bevor man auf einen Wiesenweg gelangt und nach der Mautstraße in den Wald einbiegt. Die Wanderung erstreckt sich nun über Forstwege und Straßenabschnitte, entlang des Baches und talein durch den Rohrbachgraben.
Am Talschluss wird der Bach überquert, man spaziert weiterhin entlang der blauen Markierung über Pfade und Karrenwege immer weiter hinauf, bis schon bald die Gipfelwiese erspäht werden kann. Oben angekommen, erstreckt sich ein beeindruckender Ausblick über halb Niederösterreich, der zum Verweilen und Pausieren einlädt. Auf dem Rückweg werden idyllische Buchenwälder durchwandert, bevor herrliche Mischwälder den Mittagskogel kennzeichnen. Dieser wird südlich über eine Wiese passiert, bereits kurz danach erreicht man die Abzweigung Weissenbach und Eberbach. Hier gelangt man über die rote Markierung in diese Richtung und durchwandert einen breiten Waldweg, der bergab bis zur Prinzwiese und weiter nach Eberbach führt.
Eberbach wird nun nördlich passiert, der märchenhafte Weg verläuft auf diesem letzten Stück über die Weiden von Rehgras. An diesem Waldstück genießt man die Aussicht auf die Further Berge, bevor nach dem Queren eines kleinen Baches schon bald der Ausgangspunkt erreicht wird.
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Zur Autorin
Kulinarik, Reisen, Film & Musik, Psychologie und kreative Hobbys - nur eine kleine Auswahl an Dingen, die Passion Author Helene Schweinberger aus Niederösterreich zu ihren vielfältigen und informativen Textbeiträgen für www.weekend.at inspirieren.