Wie Meal Prep & Co. Geldbeutel und Umwelt schonen
Meal Prep: Tipps und Infos
Die Schätzungen und Zahlen an jährlichen Lebensmittelabfällen reichen von 157.000 bis hin zu einer Million Tonnen. Brot und Gebäck landen am häufigsten im Mist, gefolgt von Obst und Gemüse, Eiern und Milchprodukten sowie Fisch, Fleisch, Wurst. Zu den Haushalten kommen noch die Abfälle von Restaurants, Kantinen und Supermärkten. Zu den Speiseresten gesellen sich die Waren, deren Haltbarkeit abgelaufen ist bzw. die ungenießbar geworden sind. Gründe dafür sind unüberlegte Einkäufe, falsche Lagerung, Zeitmangel oder fehlende Koch-Ideen.
Wenn wir etwas entsorgen, landet nicht nur die hart gewordene Semmel im Müll, sondern auch das Geld, das wir dafür bezahlt haben. Hochgerechnet kann da einiges zusammenkommen: Schätzungen zufolge zwischen 300 und 800 Euro. Gleichzeitig schaden wir der Umwelt: Wie kommen Erbsen, Steak und Joghurt auf unsere Teller? Bevor wir etwas konsumieren (Stichwort: Lieferketten), muss es produziert werden. Hier kommen Anbau und Ernte bzw. Tierhaltung und Schlachtung ins Spiel. Und all das verursacht CO2. Unser Fußabdruck wird definitiv nicht kleiner, wenn wir Lebensmittel achtlos in den Mist kippen.
Planung ist das halbe Leben
Aufgewärmt schmeckt nur Gulasch gut? Ich mag Gulasch, aber nicht aufgewärmt! Prinzipiell bin ich kein Fan davon, das, was gestern Mittag auf den Tisch kam, für heute noch einmal aufzuwärmen. Ich finde, der Geschmack verändert sich – zum negativen. Welche Möglichkeiten bleiben dann, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden? Wohl durchdacht einkaufen und kochen, zum Beispiel. Ich plane gern, daher fällt es mir grundsätzlich leicht, Listen zu erstellen. Die kommende Woche plane ich durch: Was gibt’s morgens, mittags, abends? Nicht zu vergessen auf die Getränke und die Naschereien zwischendurch!
Ohne Chips, Schokolade und hin und wieder ein wenig Obst im Haus könnte ich wahrscheinlich nicht überleben. Reisfleisch mit Salat Mittwochmittag bedeutet eine Schüssel bunt gemischter Salat Donnerstagabend. Frisches Gebäck, das nicht gegessen wurde, kann eingefroren werden. Nicht zuuu viel zubereiten. Notfalls stopft ein Nachschlag in Form einer Nach-speise noch hungrige Mäuler. Ein Wochenplan und eine kluge Einkaufsliste wirken Wunder! Diese Taktik wende ich übrigens seit der Corona-Pandemie an, als ich nicht mehrmals pro Woche in den Supermarkt wollte. Tja, Not macht eben erfinderisch.
Meal Prep – ideal für die Mittagspause
Zu große Portion? Einpacken lassen und mitnehmen, jein. Als Pendler in Öffis will man nicht unbedingt kalte Pizza-Reste mit sich herumschleppen. Die Lösung für dieses Dilemma könnte Meal Prep sein. Übersetzt bedeutet diese lässige Abkürzung nichts anderes, als dein Essen vorzubereiten. Kein flottes Fertiggericht, dessen Inhaltsstoffe du nicht kennst, sondern eine gesunde, selbst gekochte Mahlzeit – die eben im Vorfeld vorbereitet wurde und ins Büro oder wohin auch immer mitgenommen werden kann.
Aber Achtung, nicht alle Lebensmittel sind geeignet, um für eine Woche im Voraus vorbereitet zu werden. Die ideale Meal Prep-Vorlaufzeit sind zwei Tage. Kannst du dein Essen nirgendwo erwärmen, ist Meal Prep dennoch möglich, denn Salate oder Rohkost beispielsweise werden kalt genossen. Weil wir gerade beim Thema sind: Dressing oder auch Soßen sollten separat aufbewahrt und erst kurz vor dem Verzehr mit den anderen Zutaten vermischt wer-den. Es sei denn, du bist ein Fan von vollgesaugtem Gemüse und Nudeln.
Die Lösung: Rezeptideen
Ob Meal Prep oder Sonntagsbraten – Ideen für Gerichte müssen vorhanden sein, sonst wird das Kochen schwierig und eintönig. Eine Vielfalt an Gerichten nämlich, denn wir wollen ja nicht ständig dasselbe Essen. Familien, Pärchen oder Alleinwohnende werden in Kochbüchern, Zeitschriften und online fündig.
Was nützt das beste Rezept, wenn wir uns schwer damit tun, die Mengen auf unseren Bedarf umzurechnen? Einfach durchschauen oder -klicken, inspirieren lassen und genießen. Und wenn man schon dabei ist, kann man sich auch gleich über die richtige Lagerung pro Produktgruppe informieren. Auf diese Weise lässt sich ebenso vermeiden, dass Nahrungsmittel schneller verderben und im Müll landen.
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Zur Autorin
Ungewöhnliche Trends und wenig Alltägliches - von leichter Hand präsentiert: Dem hat sich Passion Author Hanna E. Lore buchstäblich verschrieben.