Putzen – ein notwendiges Übel mit Abnehm-Effekt
Nimm nicht den Lift, sondern die Stiegen! Was dieser Ratschlag mit dem Putzen zu tun hat? Einiges! Putzen ist zwar kein Sport, aber Bewegung. Bewegung, die sich locker in den Alltag integrieren lässt wie das Stufensteigen als kleine Nebenher-Trainingseinheit, anstatt bequem mit dem Lift nach oben oder unten zu pendeln. Putzen muss in den Alltag integriert werden. Ich nehme mal an, dass sich die wenigsten von uns eine professionelle Reinigungskraft leisten können? Eben! Also greifen wir selbst zu Staubsauger, Wischmopp und Abstaubtuch.
Home-Workout: Putzen verbrennt Kalorien
Die Wohnung zu putzen, ist ein notwendiges Übel. Den wenigsten von uns macht diese Beschäftigung Spaß. Aber es muss getan werden, wenn wir nicht völlig verdreckt hausen wollen. Und das wollen wir nicht. Ist der eigene Schweinehund erst einmal überlistet und die Arbeit geschafft, fühlen wir uns gut. Die Wohnung ist sauber, gemütlich und wieder vor-zeigbar. Gleichzeitig haben wir Kalorien verbrannt. Wenn wir von Hand staubsaugen und nicht dem Roboter von der Couch aus zusehen, verbrennen wir um die 120 Kalorien in 30 Minuten. Landet die frisch gewaschene Wäsche nicht ungebügelt in unserem Schrank, lässt Bügeln im Stehen binnen einer halben Stunde etwa 90 Kalorien schmelzen. Bei 95 Kalorien liegen wir beim Bodenwischen. 100 Kalorien im selben Zeitraum schaffen wir beim Fensterputzen.
Dieses Haushaltsworkout unterstützt unseren Kreislauf und aktiviert die Schultermuskulatur. Dasselbe gilt für das Beziehen der Betten. Selbst Kochen – Teig kneten, Gemüse schneiden und all die anderen kleinen Handgriffe bis zur fertigen Mahlzeit – lässt die Kalorien purzeln. Die genannten Werte sind Durchschnittswerte. Je nach Alter, Geschlecht und Intensität der Aufgabe können diese variieren. Außerdem verbraucht nicht jeder Mensch bei derselben Tätigkeit exakt gleich viele Kalorien. Wenn wir die Bewegungen kombinieren – zum Beispiel mit Kniebeugen beim Bücken oder dem Anspannen der Bauchmuskeln – ist das Work-out in unserem privaten Fitnessstudio gleich noch effektiver.
Weniger Stress: Putzen kann noch mehr
Um Gewicht zu verlieren, kann das Putzen gesunde Ernährung und Sport zwar nicht ersetzen, aber besser als gar nichts ist es allemal. Außerdem hat das Putzen noch weitere positive Effekte. Diesmal weniger auf den Körper, sondern auf die Seele! Ich erledige all die Putzarbeiten am liebsten mit musikalischer Begleitung. Bei mir läuft das Radio nebenher. Andere bevorzugen Hörbücher oder Podcasts. Das macht das Staubwischen, Bügeln, … gleich weniger eintönig. Wobei ja gerade diese Eintönigkeit – die immer gleichen Handgriffe – auch ihre Vorteile hat. Wir können abschalten, die Gedanken schweifen lassen, den Kopf leeren. Putzen hilft uns, Stress abzubauen.
Halten wir uns in einem unordentlichen, chaotischen Raum auf, setzt uns das unter Druck. Wir sehen ständig das, was noch bevorsteht: etwas, das noch erledigt werden muss! Tragen wir uns Putz-Dates mit dem Backofen, dem Kühlschrank oder dem Badezimmer als fixen Termin in unseren Kalender ein (ja, ich mache das …), fällt es uns leichter, auch diese unliebsamen Termine wahrzunehmen. Und ist es dann abgehakt, fällt eine Last von uns ab. Ein gutes Gefühl! Wenn wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollen, misten wir beim Rauswischen (z.B. des Kleiderschranks, Küchenregals) auch gleich aus.
Kommen wir zum Schluss zurück zum sportlichen Aspekt: Wer wirklich meisterhaft geschickt mit einem Besen umgeht, kann es ja zusätzlich noch mit Curling probieren.
Zur Autorin
Ungewöhnliche Trends und wenig Alltägliches - von leichter Hand präsentiert: Dem hat sich Passion Author Hanna E. Lore buchstäblich verschrieben.