Warum Gummistiefel nicht nur für kleine Mädchen sind
Gummistiefel: Top oder Flop?
- Gummistiefel begleiten durch jede Jahreszeit
- Die Qual der Wahl: Farben, Muster, Formen …
- Gummistiefel: ein Nachteil
- Zur Autorin
Vor ein paar Tagen war ich mit einer fast Dreijährigen unterwegs. Kurz zuvor hatte es geregnet. Pfützen ohne Ende – oder wie man bei uns im Pongau stattdessen dazu sagt „Lacken“. Sie mit Anlauf und Sprung in jede rein – ich an ihrer Hand daneben bekomme den Wasserschwall ab. Problematisch? Nein, denn wir beide kamen von unserem Spaziergang mit trockenen Füßen zurück. Unseren Gummistiefeln sei Dank.
Gummistiefel begleiten durch jede Jahreszeit
Ich bin eine Schuh-Fanatikerin. Drei Paar Gummistiefel stehen zu Hause in meinem gut gefüllten und wohl sortierten Schuhregal. Zwei für Frühling bis Herbst, eines für den Winter. Falls Männer das lesen, fragen sie sich jetzt wahrscheinlich: Warum zwei Paar für die warmen Monate? Ganz einfach: zwecks Abwechslung! Die Schuhe müssen zum Outfit passen. Die einen sind rosarot, die anderen schwarz mit Leopardenmuster. Ja, ich weiß, ich bin ein wandelndes Klischee. Das Wintermodell ist warm gefüttert und in klassischem Schwarz gehalten – passt also zeitlos überall dazu.
Die Qual der Wahl: Farben, Muster, Formen …
Wenn es um Gummistiefel geht, ist die Marke „Lemon Jelly“ mein Favorit. Aber auch andere Hersteller bringen tolle Modelle auf den Markt. Sogar Baumärkte haben Gummistiefel im Sortiment, die von der Optik her durchaus tragbar sind. Beispiel gefällig? Ich selbst bin einmal im „Lagerhaus“ fündig geworden. Ich war kurz davor, mir lila gefütterte Gummistiefel zu kaufen. Leider war die Sohle für meinen Geschmack zu rutschig für nasse Wintertage. Weil sie dennoch niedlich waren, trauere ich diesem Paar, das mein viertes geworden wäre, bis heute ein wenig hinterher. Es gibt die mit Fell gefütterten für den Winter, „echte“ Stiefel, die an den nobel-naturverbundenen Stil von englischem Landadel erinnern, und knöchelhohe Boots, so wie ich sie am liebsten mag.
Die vielen Farben, eventuell sogar grelle, bunt, schicke Muster und süße Verzierungen, rutschfeste oder eher glatte Sohlen, mit und ohne Absatz runden die Auswahl ab. Wenn ich von Gummistiefeln für erwachsene Frauen spreche, sollte niemand an die Teile denken, mit denen wir den Nachwuchs an Regentagen in den Kindergarten bringen. Diese Zeiten sind vorbei – im Grunde ist mittlerweile alles, was das Herz einer modebewussten, aber durchaus praktisch denkenden Frau begehrt, erhältlich. Ohne Barbie-, Paw Patrol- oder König der Löwen-Figuren. Mit Gummistiefeln leben wir nicht weiterhin unsere Kindheit aus (wobei das In-die-Pfützen-springen hin und wieder doch ganz lustig ist), sondern stapfen stilsicher durch den Regen.
Gummistiefel: ein Nachteil
Gummistiefel sind zwar komplett wasserdicht, aber wir riskieren eventuell dennoch nasse Füße. Egal, ob Sommer- oder Winter-Ausführung – unsere Füße sind darin ziemlich luftdicht verpackt. Das heißt, die Füße können nicht atmen. Und das wiederum heißt: Wir schwitzen. Abhilfe schaffen Einlagen, die den Schweiß aufsaugen.
Problem erkannt, Problem gebannt: Beim nächsten Schlechtwetter also rein in die Stiefel und mit einem breiten Grinsen im Gesicht rein in die Pfützen. Denn mit einem hübschen Paar Gummistiefeln an den Füßen lassen sich Regentage doch gleich viel leichter ertragen!
Zur Autorin
Ungewöhnliche Trends und wenig Alltägliches - von leichter Hand präsentiert: Dem hat sich Passion Author Hanna E. Lore buchstäblich verschrieben.