Formel-1-Schock: Traditionsstrecke vor dem Aus
Der traditionsreiche Grand Prix der Emilia-Romagna in Imola steht vor dem Aus. Formel-1-Chef Stefano Domenicali hat in einem Interview mit „Rai Gr Parlamento” angedeutet, dass die Kultstrecke ab 2026 keinen fixen Platz mehr im Rennkalender haben wird.
Aus für Imola
„Es wird immer schwieriger, zwei Grands Prix im selben Land zu veranstalten, weil das Interesse an der Formel 1 wächst“, erklärt Domenicali. Damit deutet er klar an, dass Italien künftig nur noch einen F1-Lauf pro Saison erhalten soll.
Vertrag endet bald
Während das Autodromo Nazionale in Monza einen Vertrag bis 2031 besitzt, läuft die aktuelle Vereinbarung mit Imola nach dem für den 18. Mai angesetzten Rennen aus. Eine Verlängerung erscheint unwahrscheinlich. Bereits nach der Absage des Rennens im Jahr 2023 aufgrund schwerer Überschwemmungen wurde kein Ersatztermin genannt.
Rotation möglich
Ein gänzlicher Abschied aus dem Formel-1-Zirkus scheint jedoch nicht fix. Domenicali hat angedeutet, dass Imola als Teil eines Rotationsmodells europäischer Strecken erhalten bleiben könnte. Eine solche Lösung würde eine sporadische Rückkehr der Traditionsstrecke ermöglichen.
Emotionale Worte
Domenicali, der selbst aus Imola stammt, falle der Entschluss schwer, wie er betont. „Meine Rolle als Formel-1-Präsident stellt mich vor so viele Anfragen aus Ländern in der ganzen Welt, die zum Wachstum der Formel 1 beitragen können“, so der 59-Jährige. Die Entscheidung über die Zukunft der Strecke soll in den kommenden Monaten fallen.