Statt Kickl: FPÖ-Fürst besucht Trump
Am heutigen Montag wurde Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten angelobt. Während zahlreiche internationale Spitzenpolitiker der Zeremonie beiwohnten, hat sich FPÖ-Chef Herbert Kickl entschieden, die Einladung auszuschlagen. Sein Fokus liege auf den laufenden Regierungsverhandlungen mit der Volkspartei: „Österreich zuerst“, betont Kickl im Zuge seiner Neujahrsansprache am Samstag.
Kickl-Vize Fürst in Washington
An seiner Stelle vertritt die FPÖ-Außenpolitik-Sprecherin Susanne Fürst die Freiheitlichen bei der feierlichen Amtseinführung in Washington. Fürst hatte zudem die Möglichkeit, an "mehreren exklusiven Veranstaltungen" teilzunehmen, wie die Juristin in einem Bericht für FPÖ-TV schildert. In einer Videobotschaft berichtet sie von hochkarätigen Gesprächen mit Persönlichkeiten wie Tucker Carlson, seines Zeichens ehemaliger Fox-News-Moderator und bekennender Trump-Anhänger oder Tulsi Gabbard, der künftigen Koordinatorin der US-Geheimdienste.
Botschaft: "FPÖ nicht isoliert"
Letztere habe sich positiv über die politische Entwicklung in Österreich geäußert. Auch Carlson ermutigte die FPÖ, eine "politische Wende nach amerikanischem Vorbild" anzustreben. „Auch wenn zahlreiche Medien gerne behaupten, dass wir Freiheitliche international isoliert seien, können wir klarstellen, dass dies nicht der Fall ist“, so Fürst.