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Rückseite eines uniformierten Polizisten
Der Mann leistete Widerstand bei seiner Festnahme.
Der Mann leistete Widerstand bei seiner Festnahme.
RobsonPL/iStock.com

Döbling: Hakenkreuz-Mann versteckt Mädchen in Bettlade

20.01.2025 um 15:00, Marcel Toifl
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Ein vermisstes Mädchen wurde in Wien-Döbling gefunden. Der Onkel, bei dem sie sich aufgehalten hatte, hat Polizisten bedroht und attackiert.

In Wien-Döbling ist es am späten Abend des 19. Jänner 2025 zu einem Polizeieinsatz gekommen, nachdem ein abgängiges minderjähriges Mädchen gemeldet worden war. Die Polizei hat auf Hinweis der Obsorgeberechtigten in der Wohnung des Onkels Nachschau gehalten, wo das 11-jährige Mädchen schließlich versteckt in einer Bettlade gefunden worden ist.

Onkel bedroht Polizisten

Der 30-jährige Onkel hat sich zunächst kooperativ gezeigt und den Beamten erlaubt, die Wohnung zu durchsuchen. Als das Mädchen entdeckt worden ist, hat der Mann jedoch aggressiv reagiert, die Beamten beschimpft, seine Fäuste geballt und ihnen mit dem Umbringen gedroht.

Festnahme eskaliert

Die Polizisten haben den Mann mehrfach aufgefordert, sein Verhalten einzustellen. Nachdem er die Anweisungen ignoriert hat, haben die Beamten seine Festnahme ausgesprochen. Der 30-Jährige hat sich mit Schlägen und Tritten gewehrt, wodurch zwei Beamte verletzt worden sind. Einer von ihnen musste den Dienst abbrechen. Auch in der Arrestzelle hat der Mann weiter getobt und die Einrichtung beschädigt.

Strafrechtliche Konsequenzen

Das 11-jährige Mädchen ist unversehrt an die Obsorgeberechtigten übergeben worden. Der 30-Jährige, an dessen Hals ein Hakenkreuz tätowiert gewesen ist, ist wegen des Verdachts der Kindesentziehung, des Widerstands gegen die Staatsgewalt, mehrfacher schwerer Körperverletzung, schwerer Sachbeschädigung sowie nach dem Verbotsgesetz angezeigt worden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien ist er in eine Justizanstalt gebracht worden.

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