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Schön, aber nicht ohne Risiko - Schwimmen in offenen Gewässern | Credit: iStock.com/LeonidKos
Nicht ohne Risiko - Schwimmen in offenen Gewässern
Nicht ohne Risiko - Schwimmen in offenen Gewässern
iStock.com/LeonidKos

Tipps: Schwimmen in Seen & Flüssen

07.05.2021 um 10:42, Christian Scherübl
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Damit dem sicheren Badespaß für Groß und Klein nichts im Wege steht, sollte man beim Schwimmen in Seen oder Flüssen auf Folgendes achten.

In Badeseen oder Strandbädern gibt es zwar Badeaufsichten bzw. Bademeister, allerdings sind die Strand- und Wasserflächen häufig wesentlich unübersichtlicher als im Sportbad. Umso mehr sollte man sich an diese Regeln halten.

1. Fitnesslevel richtig einschätzen

Noch bevor es zum Ausflug ins kühle Nass kommt, sollten Sie sich ein realistisches Bild über sich selbst und Ihr Fitnesslevel machen, vor allem, wenn Sie längere Zeit nicht mehr geschwommen sind. Dementsprechend sollten Sie es während der ersten paar Ausflüge eher ruhig angehen und Ihre Kräfte sparen, um Krämpfe und Erschöpfungszustände zu vermeiden.

2. Temperaturunterschiede beachten

Je nachdem, wann Sie Schwimmen gehen, müssen Sie auf zwei Temperaturen achten - die Luft- und die Wassertemperatur. Sollte die Luft kalt sein, nehmen Sie ausreichend warme Kleidung und Handtücher mit, sodass Sie nicht nass in der Kälte ausharren müssen. Sollten die warmen Sommermonate ihre hitzige Seite zeigen, ist die Versuchung groß, rasch und direkt ins kühle Wasser zu springen. Dies kann jedoch eine große Belastung für den Kreislauf sein. Daher sollte man den Körper nur langsam an den Temperaturwechsel gewöhnen.

Tipp: Gehen Sie knietief ins Wasser und formen Sie eine Schale mit Ihren Handflächen. Diese „Schale“ füllen Sie mit Wasser an und schütten es sich mehrmals über Oberkörper und Kopf. So passt sich der Körper an die kühle Wassertemperatur an.

3. Ausrüstung mitnehmen

Wenn es über 30 Grad Celsius hat, und das Wasser ebenfalls schön warm ist, liegt es nahe, sich dementsprechend luftig anzuziehen. Sollten Sie allerdings zu den wenigen Leuten gehören, für die Wassertemperaturen unter 20 Grad Celsius kein Grund sind, nicht Schwimmen zu gehen, dann ist die richtige Ausrüstung mehr als bloß eine Badehose bzw. ein Bikini. Der richtige Neoprenanzug schützt Sie vor Kälte und ist optimal, wenn Sie eine Trainingseinheit im kalten Gewässer planen.

Die Faustregel besagt, desto dicker der Neoprenanzug, umso wärmer wird es Ihnen sein. Die Farbe des Anzugs ist ebenfalls entscheidend, da sich dunkle Farben in der Sonne stärker aufheizen und dies bei extremen Temperaturen zu Überhitzung führen kann. Weiters sollten Sie darauf achten, dass sich der Neoprenanzug eng, aber dennoch komfortabel an Ihren Körper schmiegt.

Ob Sie ein Modell mit langen Ärmeln und langen Beinen wollen, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Allgemein lässt sich sagen, dass der Neoprenanzug Ihnen mehr Auftrieb verleiht - und dadurch eine bessere Wasserlage und schnellere Schwimmzeit ermöglicht, wenn er dicker ist und Ihren ganzen Körper (sprich: von Knöchel bis Hals und Handgelenk) abdeckt. Eine Badekappe kann Sie zusätzlich davor schützen, dass der Kopf nicht zu sehr abkühlt.

4. Flüssigkeitshaushalt im Auge behalten

Wenn Sie im Hochsommer eine Runde Laufen gehen, wird Ihnen schnell deutlich, wie viel Flüssigkeit Sie verlieren. Beim Schwimmen dagegen merkt man das erst deutlich später. Dementsprechend sollten Sie vor und nach jeder Schwimmeinheit reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen. Alkohol am besten vermeiden, da er dem Körper noch mehr Flüssigkeit entzieht.

Schwimmen im See - pures Vergnügen | Credit: iStock.com/Goami
Schwimmen im See - pures Vergnügen

5. In Begleitung schwimmen

Als einzelner Schwimmer ist man für Boote (gilt auch für Tretboote oder Kajaks etc.) oft schwer zu sehen. Ist man in einer Gruppe unterwegs, ist man bereits um ein vielfacheres sicherer, da man nicht bloß leichter wahrgenommen wird, sondern im Notfall auch schneller Hilfe erhält. Sollten Sie dennoch alleine Schwimmen gehen, gibt es sogenannte Freiwasserbojen, die aufgrund ihrer hellen Farben von Weitem zu sehen sind. Diese Bojen befestigen sie mithilfe eines Gurtes an Ihrer Hüfte oder Ihren Knöcheln; beim Schwimmen werden Sie sie kaum spüren.

6. Strömungen meiden

Strömungen sind selten auf den ersten Blick erkennbar, dementsprechend ist Vorsicht geboten, wenn Sie sich in offene Gewässer begeben, vor allem wenn Sie mit der Umgebung nicht vertraut sind. Selbst erfahrene Profischwimmer können nicht gegen starke Strömungen anschwimmen. Überschätzen Sie sich nicht und bleiben Sie  auf der sicheren Seite, indem Sie sich vor Badeantritt über potentielle Unterwasser-Gefahren informieren.

7. Sonnenschutz auftragen

Die Wasseroberfläche reflektiert das Sonnenlicht. Ganz wichtig daher der passende Sonnenschutz, der nicht nur vor schmerzhaftem Sonnenbrand sondern auch gegen vorzeitige Hautalterung schützt.

Zum Autor

Vielseitigkeit zeichnet Passion Author Christian Scherübl aus: Als ehemaliger Leistungssportler weiß der angehende Germanist aus Graz, worauf es beim harten Training ankommt. Von persönlichen Erfahrungen handeln seine Beiträge auf www.weekend.at.

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