Nachhaltig shoppen: Tipps für Schwimmer
1. Gebrauchtes Zubehör kaufen
Man sollte sich selbst fragen, ob man wirklich immer das Neueste vom Neuesten benötigt oder ob es nicht auch ausreichen würde, gebraucht zu kaufen. Viele Profi- wie auch Breitensportler verwenden ihre Schwimmanzüge, Schwimmbrillen und auch Badehauben nur wenige Male aus Überzeugung, dass die Qualität des Zubehörs bereits nach kurzem Gebrauch stark absinkt. Auf internationalem Topniveau dürfte das auch durchaus stimmen. Sollte man aber nicht auf jede Hundertstelsekunde angewiesen sein, kann man das Zubehör durchaus auch mehrere Jahre lang verwenden.
2. Kaputtes Equipment recyceln
Das elastische Gummiband einer Schwimmbrille wird sich nach unzähligen Trainingseinheiten ausdehnen, spröde werden und früher oder später endgültig durchreißen. Das Problem ist, dass es diese Bänder in der Regel nicht separat zu kaufen gibt, sondern die meisten Schwimmbrillen nur im Ganzen erhältlich sind. Eine Alternative: auf konventionelle Materialien umsteigen. So gibt es etwa auch schon Manufakturen, die ihre Bänder aus Altplastik herstellen, andere wiederum verwenden Schnürsenkel oder etwas dickeres Garn. Somit lassen sich noch gute Brillengläser länger weiterverwenden, und man spart nicht bloß Geld, sondern tut auch der Umwelt etwas Gutes.
3. Ihr Equipment benötigt Pflege
Egal, ob es sich um Trainings- oder Wettkampfmaterialien handelt, das Equipment wird länger funktionstüchtig bleiben, wenn man es richtig pflegt. So gibt es für Schwimmbrillen etwa Anti Fog-Sprays, deren Zweck es ist, den Schutzfilm auf der Innenseite der Gläser zu erhalten. Dieser ist wichtig, um das Beschlagen der Brille zu vermeiden. Ähnliches gilt auch für Badehosen und -anzüge: Die Nähte dieser Bekleidungsarten sind leider nicht für die Ewigkeit gemacht, dennoch kann ihr Leben durch einen bewussten Umgang verlängert werden. Am besten immer gleich nach dem Training mit lauwarmem Wasser sorgfältig auswaschen und anschließend zum Lufttrocknen aufhängen - bewirkt, dass das Material länger funktionstüchtig bleibt.
4. Kaufen Sie lokal ein
Ein Tipp, wie sie das Beste aus einem Onlineeinkauf und einem lokalen Geschäftsbesuch kombinieren können: Häufig sind Spezialhändler, die sich auf Schwimm- bzw. Triathlonwaren spezialisieren, mit ihren mobilen Shops bei diversen Events in Ihrer Nähe. Dort kann man in der Regel nicht nur Produkte erwerben, sondern sie auch testen. Damit erspart man sich unnötige Wege für allfälligen Umtausch oder Rückgabe. Zusätzlich ist bei solchen Verkaufsständen die Beratung meist noch besser als im Sporthandel, da die Verkäufer häufig selbst Schwimmer oder Triathleten sind.
5. Auf nachhaltige Materialien setzen
Zu Produkten aus billigeren, aber dafür umweltbelastenden Materialien wie Gummi, Silikon und Latex gibt es durchaus Alternativen, auch wenn das Sortiment an nachhaltigen Produkten noch überschaubar ist. Speziell die dünnen Latexbadehauben werden häufig nach wenigen Malen kaputt, da sie leicht reißen. So kann es durchaus vorkommen, dass man im Zweiwochentakt eine neue benötigt. Stoffbadehauben dagegen fühlen sich auf dem Kopf nicht nur angenehmer an, sondern halten auch länger, wenn sie regelmäßig nach Gebrauch ausgewaschen werden.
Zum Autor
Vielseitigkeit zeichnet Passion Author Christian Scherübl aus: Als ehemaliger Leistungssportler weiß der angehende Germanist aus Graz, worauf es beim harten Training ankommt. Von persönlichen Erfahrungen handeln seine Beiträge auf www.weekend.at.