Dem Hautkrebs keine Chance: Tipps zur Vorsorge
Die Schattenseiten der Sonne erleben Menschen, wenn sie mit der Diagnose Hautkrebs konfrontiert werden. Ein erhöhtes Risiko, einmal im Leben daran zu erkranken, haben all jene, die berufsbedingt viel Zeit unter freiem Himmel arbeiten oder trainieren, häufig in Solarien gehen oder sich bevorzugt in der Mittagssonne aufhalten. Denn die UV-Strahlung begünstigt nicht nur die vorzeitige Hautalterung, sondern greift auch unsere DNA an und kann bösartige Hautveränderungen auslösen. Prävention durch entsprechende dermatologische Vorsorgeuntersuchungen einmal im Jahr ist daher umso wichtiger.
Welche Arten von Hautkrebs gibt es?
Die gängigsten Hautkrebsarten sind Weißer und Schwarzer Hautkrebs (Melanom oder malignes Melanom). Zu dem Weißen oder auch hellen Hautkrebs zählen neben den Vorstufen (Aktinische Keratose, Leukoplakie oder Morbus Bowen), die fachärztlich – etwa per Laser - behandelt werden, Basaliom und Spinaliom. Betroffen sind in der Regel Gesicht, Unterarme, Handrücken und Ohren – also jene Körperstellen, die am stärksten und häufigsten ungeschützt dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Wie äußert sich Hautkrebs?
Sieht man von den Hautveränderungen ab, kaum bis gar nicht – zumindest vorerst. Das birgt das Risiko, die Chance auf Früherkennung und entsprechende Behandlung zu verpassen. Im fortgeschrittenen Stadium können beim Schwarzen Hautkrebs Schmerzen und Blutungen auftreten.
Wie erkennt man Hautkrebs?
Indem man am besten zwei Mal im Jahr seinen Körper auf Hautveränderungen nach der ABCDE-Regel untersucht und dabei bei Muttermalen, Leberflecken und Pigmentflecken auf folgende Punkte achtet:
- Gibt es Flecken mit asymmetrischer Form?
- Haben Flecken unscharfe oder unregelmäßige Ränder?
- Weisen Flecken verschiedene Farben auf?
- Sind Flecken seit der letzten Überprüfung größer geworden?
- Wie weit ragen die Flecken über die Hautoberfläche?
Im Gegensatz dazu sind Muttermale meist symmetrisch geformt, begrenzt, farblich einheitlich, verändern ihre Größe kaum und wachsen langsam.
Mittels digitaler Auflichtmikroskopie, Ganzkörperfotografie oder Dermaskopie können Hautärzte präzise jegliche Hautveränderungen erkennen und sie darauf hin untersuchen, ob sie gut- oder bösartig sind. Gleichzeitig beraten sie ihre Patientinnen und Patienten umfassend über mögliche Behandlungen.
Welche Behandlungen gegen Hautkrebs gibt es?
Abhängig von der Diagnose lassen sich verdächtige Hautveränderungen mittels Kaustik, flüssigem Stickstoff, Laser, Curette oder chirurgisch erfolgreich behandeln.
Ab wann hat man ein erhöhtes Hautkrebs-Risiko?
- Bei einem geschwächten Immunsystem
- Bei großen Muttermalen
- Bei Glatze oder schütterem Haar
- Bei heller Haut, blonden bis rötlichen Haaren und hellen Augen
- Bei häufigen Sonnenbränden
Wie schützt man sich vor Hautkrebs?
Präventiv kann man einiges tun, um sich gegen Hautkrebs zu schützen: Wer auf ausreichenden Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und entsprechende Schutzkleidung (z.B. Kopfbedeckung) achtet und die pralle Sonne in der Mittagszeit meidet, dämmt das Risiko, zu erkranken, ein.