Blutdruck natürlich senken: die besten Lebensmittel

Unzureichende Ernährung und schlechte Angewohnheiten können den Blutdruck in die Höhe treiben. Umgekehrt gibt es wiederum aber ebensoLebensmittel, die den Bluthochdruck senken können. Neben einer meist medikamentösen Therapie – nach Absprache mit einem Arzt – ist eine Ernährungsumstellung ein guter Weg, um die Blutdruckwerte zu normalisieren. Eine Reihe an blutdrucksenkenden Lebensmitteln unterstützt eine ärztlich angeordnete Therapie und hält den Blutdruck auf einem gesunden Niveau. Doch auch wer einen normalen Blutdruck sein Eigen nennt, sollte regelmäßig blutdrucksenkende Lebensmittel zu sich nehmen. Diese in den täglichen Speiseplan zu integrieren, hilft, sich dauerhaft etwas Gutes zu tun. Man erhält mehr Energie, wird fitter, bekommt mehr Lebensfreude und sorgt für eine bessere Herzgesundheit. Dazu die zehn besten Lebensmittel, die einen erhöhten Blutdruck natürlich senken können.

Ein erhöhter Blutdruck kann lange Zeit unentdeckt bleiben, ohne dass Betroffene ihre Erkrankung registrieren. Meist wird Bluthochdruck erst bei einer Routineuntersuchung vom Arzt festgestellt. Typische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Ohrensausen, Sehstörungen, Schwindel und Schweißausbrüche treten erst recht spät in Erscheinung. Ein unbehandelter Bluthochdruck führt schnell zur Überbelastung des Herzens, was auf lange Sicht schädigend ist. Jedoch ist ein zu hoher Blutdruck gut behandelbar und dauerhaft in den Griff zu bekommen.

Dass die Ernährung ein wesentlicher Bestandteil in der Behandlung von Bluthochdruck ist, ist keine Unbekannte. Gesunde Ernährung und Lebensmittel, die auf den erhöhten Blutdruck abgestimmt sind, fördern das Wohlbefinden – dazu eine Liste an natürlichen Blutdrucksenkern.

Der Geruch von Knoblauch mag für viele störend sein, allerdings ist er ein absoluter Geheimtipp bei einer auf einen hohen Blutdruck abgestimmten Ernährung. Durch Allycin und S-Allyl-Cystein wirkt er blutverdünnend und erweitert die Gefäße, und kann so den erhöhten Blutdruck verringern. Als Gewürz genutzt oder pur – gerne darf er täglich am Programm stehen.

Viele wird es wundern, dass Chili ein gutes Mittel gegen erhöhten Blutdruck ist. Aber ja, trotz seiner Schärfe wurde ein blutdrucksenkender Effekt nachgewiesen. Denn durch den Inhaltsstoff Capsaicin erweitern sich die Blutgefäße. Chili ist besonders für Menschen geeignet, die bereits erkrankt sind. Doch auch als Vorbeugung darf Chili gerne in die Ernährung eingeplant werden.

Dass Salz bei zu hohem Blutdruck schlecht ist, dürfte mittlerweile bekannt sein. Dieses ersetzt man aber relativ einfach durch Kräuter. Vor allem Petersilie, Bärlauch, Brennnessel oder Lavendel haben einen hohen Anteil an Kalium und Magnesium, was ihnen wiederum blutdrucksenkende Eigenschaften nachsagt. Deshalb gilt: Lieber mit Kräutern statt zu viel Salz würzen – das hilft.

Tomaten sind voll an Lycopin, Folsäure und Kalium. Und genau diese Inhaltsstoffe bauen im Körper Giftstoffe und Cholesterin ab. So werden Bluthochdruck-Patienten vor Gefäßablagerungen geschützt. Tomaten gehören also in den täglichen Speiseplan integriert. Aber auch als Tomatensaft äußern sich die roten Kugeln als positiv gegen zu hohen Blutdruck.

Genau wie die Tomate besitzt Rote Bete blutdrucksenkende Eigenschaften. Bereits eine Stunde nach dem Verzehr entfaltet der hohe Anteil an Nitrat seine Wirkung. Und mildert Symptome des hohen Blutdrucks. Egal, ob als Salat oder als Saft – Rote Bete wirkt. Am besten mindestens 500 ml Rote Bete-Saft mit Wasser oder Apfel- oder Karottensaft mischen, falls pur viel zu intensiv ist.

Wassermelone erfrischt nicht nur richtig gut in den heißen Monaten, sie hat auch blutdrucksenkende Inhaltsstoffe. Ihre Aminosäure – Citrullin – wird im Körper in Arginin umgewandelt und weitet die Gefäße. So kann das Blut besser zirkulieren und wirkt einem Anstieg des Blutdrucks entgegen. Packen Sie daher öfter einmal Wassermelone auf den Tisch.

Ja, richtig gelesen, Haferflocken zählen zu blutdrucksenkenden Lebensmitteln. Sie sind nicht nur richtig gute Sattmacher, deren Inhaltsstoffe Hafer-Beta-Glucan und Kalium fördern ebenfalls die Regulierung eines zu hohen Blutdrucks. Etwa 40 g Haferflocken beispielsweise zum Frühstück decken den täglichen Bedarf und helfen Betroffenen, ihren Bluthochdruck besser zu managen.

In Naturreis ist jede Menge Aleuron enthalten. Aleuron ist ein Komplex aus Proteinen und Ballaststoffen. Durch den regelmäßigen Konsum von Naturreis kann ein zu hoher Blutdruck gesenkt werden. Allerdings hat diese Eigenschaften tatsächlich nur Naturreis. Herkömmlicher Reis ist leider nicht so effektiv, da die Schale fehlt und so nützliche Inhaltsstoffe verloren gehen.

Joghurt und Magermilch sind durch ihre Milchsäurebakterien blutdrucksenkende Lebensmittel. Damit sich diese Wirkung vollends entfalten kann, liegt der wöchentliche Bedarf bei mindestens 400 g. Magerjoghurt darf daher täglich konsumiert werden und ist die gesündeste Variante des Milchprodukts. Aber bitte immer zur Joghurt-Variante ohne Zuckerzusatz greifen.

Schokolade macht dick. Punkt. Aber reinem Kakao, also Bitterschokolade, wird eine blutdrucksenkende Wirkung nachgesagt. Die Bitterschokolade sollte auf jeden Fall hochwertig und natürlich mit hohem Kakaoanteil sein. Denn die enthaltenen Favonole und Phenole haben eine gefäßschützende Wirkung. Weiße Schokolade oder Vollmilch sind leider nicht geeignet.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit den richtigen blutdrucksenkenden Lebensmitteln ist wichtig, um den erhöhten Blutdruck in Schach zu halten. Wer dazu noch ein paar Einheiten Sport dazu packt, kann seine zu hohen Werte reduzieren.