Spezieller Wunsch: So läuft das Papst-Begräbnis
Am Samstag, dem 26. April 2025, wird der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus beigesetzt. Die offiziellen Trauerfeierlichkeiten beginnen mit einer Messe auf dem Petersplatz um 10.00 Uhr. Zelebriert wird der Gottesdienst von Kardinal Giovanni Battista Re, dem Dekan des Kardinalskollegiums. Im Anschluss wird der Sarg durch die Straßen Roms zur Basilika Santa Maria Maggiore überführt.
Einfaches Grab ohne Prunk
Franziskus selbst hat seine Beisetzung detailliert geregelt. Bereits 2022 hat er ein Testament verfasst, in dem er eine schlichte Grabstätte beschrieben hat. Er wünschte ein Grab „im Boden, einfach, ohne besonderen Schmuck und mit der einzigen Inschrift: Franciscus“. Auch der Ort war sein Wunsch: nicht der Petersdom, wie bei seinen Vorgängern, sondern die Marienbasilika Santa Maria Maggiore.
Aufbahrung in Santa Marta
Unmittelbar nach seinem Tod wurde der Leichnam in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta, jenem Ort, den Franziskus schon kurz nach seiner Wahl 2013 zu seiner Residenz gemacht hatte, aufgebahrt. Hier konnten sich Kardinäle, Mitglieder der Kurie und vatikanische Mitarbeiter in einer stillen Zeremonie verabschieden.
Petersdom: Aufbahrung und Gedenkmessen
Am Mittwochmorgen wurde der Sarg in einer feierlichen Prozession in den Petersdom überführt. Seither ist er dort öffentlich aufgebahrt. Gläubige aus aller Welt haben die Möglichkeit, dem verstorbenen Kirchenoberhaupt die letzte Ehre zu erweisen. Neben stiller Andacht fanden bislang auch mehrere Messen und ein Requiem statt, unter anderem mit Kardinal Mauro Gambetti.
Prozession durch Rom und Beisetzung in Santa Maria Maggiore
Am Samstag wird Papst Franziskus beigesetzt. Nach der Trauermesse am Petersplatz wird der Leichnam in einer öffentlichen Prozession zur Basilika Santa Maria Maggiore geleitet. Dort findet die Beisetzung im kleinen Kreis unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Grabstätte befindet sich in der Nähe der Pauluskapelle, in der das Gnadenbild „Salus populi romani“ aufbewahrt wird – ein Ort, den Franziskus während seines Pontifikats über hundert Mal aufgesucht hatte.
