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Dominic Thiem und sein Schläger vom letzten Spiel
in Zukunft sieht sich Thiem bei der Arbeit mit angehenden Nachwuchsstars.
in Zukunft sieht sich Thiem bei der Arbeit mit angehenden Nachwuchsstars.
Bildagentur Zolles KG / Christian Hofer

Nach Karriereende: Das sind Thiems Zukunftspläne

23.10.2024 um 10:35, Marcel Toifl
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Dominic Thiem verabschiedet sich mit 31 Jahren von der großen Tennisbühne. Nach seiner aktiven Laufbahn möchte es der Niederösterreicher ruhiger angehen lassen.

Mit insgesamt 18 Turniertiteln zählt Dominic Thiem zu den erfolgreichsten österreichischen Tennisprofis aller Zeiten. Nur Thomas Muster konnte in seiner aktiven Karriere mehr Trophäen erringen. Sein größter Erfolg war zweifellos der Sieg bei den US Open 2020 gegen den deutschen Alexander Zverev. Am Dienstag hat sich der "Dominator" von der Profibühne verabschiedet. In zwei Sätzen musste er sich Luciano Darderi aus Italien geschlagen geben.

Wie in besten Zeiten

Vor allem der erste Satz wusste zu begeistern. Wie zu seinen besten Zeiten brachte Thiem seinen Kontrahenten, immerhin die Nummer 42 der Welt, zum Verzweifeln, die ausverkaufte Stadthalle dafür zum Beben. „Ich war im ersten Satz voll im Match drinnen, war voll in der Zone, das ist mir in den letzten Jahren in Wien leider nicht immer gelungen. Aber natürlich ist das Grund-Level heute nicht mehr so da wie früher. Dafür habe ich im ersten Satz das Maximum rausgeholt“, sagte der Stadthallen-Sieger von 2019 anschließend.

Ruhestand genießen

Gleich am ersten Tag der Tennispension rollt für die ehemalige Nummer drei wieder der Ball, da soll ein Fußballtraining stattfinden. Gemeinsam mit seinem Bruder Moritz nimmt Thiem in der Wiener Kleinfeldliga mit den „Ecoballers“ teil. Auch längere Gespräche und lustige Anekdoten mit alten Freunden stehen am Programm, denn „es wird auch sicher mal cool, wenn wir am Abend ein bisschen länger sitzen bleiben können und nicht daran denken, was am nächsten Tag ansteht.“

Sprungbrett

Seinen Erfahrungsschatz möchte der gebürtige Niederösterreicher an junge Talente weitergeben. Er sehe sich jedoch nicht am Platz als Trainer. Da gäbe es andere, die viel besser sind. Aber „speziell beim Sprung vom Junioren in den Profibereich, habe ich in den letzten 15 Jahren einen extremen Erfahrungsschatz aufgebaut und ich glaube, dass ich jungen Spielern weiterhelfen kann.“ Er sehe sich als mentale Stütze für Jugendliche, welche in den Profisport wollen, denn die Liebe zum Tennis sei immer noch zu 100 Prozent vorhanden.

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