Wirbel um ÖFB-Kapitän: Sabitzer auf Streichliste
Borussia Dortmund versinkt im Krisenstrudel. Nach der 0:1-Niederlage im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg wird die Lage für Trainer Nuri Şahin brisant. Die Personalpolitik wird infrage gestellt und prominente Spieler wie Teamkapitän Marcel Sabitzer werden ins Visier genommen. Die Schlagzeilen rund um den BVB überschlagen sich, nachdem der Verein nicht nur in der Liga, sondern auch international Probleme hat – nun auch aus dem Pokal geflogen ist.
Pokal-Aus in Wolfsburg
Die 117. Spielminute – Wolfsburgs Jonas Wind versenkt den Ball und beendet Dortmunds Pokalträume. Trainer Nuri Sahin, der das Team erst zu Beginn der Saison übernommen hat, steht nun besonders stark im Gegenwind. Seine Bilanz: drei Pflichtspielpleiten in Folge, darunter ein ernüchterndes 2:5 gegen Real Madrid und eine bittere Bundesliga-Niederlage gegen Augsburg. „Es gibt nichts Schöneres als ein Do-or-Die-Spiel“, versuchte der ehemalige BVB-Kicker die Spannung vor der Partie zu heben.
Sabitzer unzufrieden
Ein weiteres Kapitel der Krise ist Marcel Sabitzers Rolle im Team. Der ÖFB-Teamspieler äußert bereits seine Unzufriedenheit. Sabitzer, der auf der Sechser-Position seine Stärken sieht, wurde von Sahin meist offensiv auf der Außenbahn eingesetzt. Das passt dem 30-Jährigen gar nicht: „Ich fühle mich auf der Sechs am wohlsten und kann dort am besten meine Qualitäten einbringen“, hat er in einem interview gesagt. Gerüchten zufolge steht der Welser nun auf der Streichliste des Vereins.
Streichliste enthüllt
Nicht nur Sabitzer, sondern auch Julian Brandt und Emre Can sollen den Verein im Sommer verlassen, berichtet die „Sport Bild“. Dortmunds Plan, die Altstars gegen junge Talente auszutauschen, soll radikal umgesetzt werden. „Bei Angeboten anderer Klubs ist der BVB sofort gesprächsbereit“, so die Einschätzung aus Deutschland. Dabei galt Brandt lange als unantastbar und ein Spieler mit hoher Wertschätzung bei den Vereinsbossen.
Der Druck auf Sahin wächst
Das Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig könnte für Sahin zu einer entscheidenden Prüfung werden. „Wir werden die Situation gemeinsam meistern“, zeigt sich Kehl weiterhin optimistisch. Doch die Kritik an Sahin wird lauter. Dass Dortmund nach dem Pokal-Aus eine Titelchance früh in der Saison aufgeben muss, ist eine herbe Enttäuschung für die Fans.
Trainer Sahin sieht sich mit kritischen Fragen konfrontiert. Die unglückliche Mischung aus verletzungsbedingten Ausfällen, unzufriedenen Spielern und den unbefriedigenden Ergebnissen könnte die Amtszeit des jungen Trainers schneller beenden, als man es in Dortmund erwartet hat.
