Schwere Vorwürfe: Schummel-Skandal um Hirscher
Am vergangenen Sonntag ist der achtfache Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher nach über fünf Jahren wieder am Start eines Weltcup-Rennens gestanden. Im ersten Lauf des Saisonauftakts in Sölden konnte er mit der Startnummer 34 den 28. Platz einfahren, sich damit im zweiten Durchgang die Startnummer drei sichern. Hirscher nutzt die gute Ausgangsposition und erzielt die drittbeste Laufzeit, was ihm am Ende Platz 23 und acht Weltcuppunkte einbringt. Er bedankt sich enthusiastisch bei seinen Fans: „Danke, dass ich dabei sein durfte!“
Spekulationen um Schuhe
Einen Tag nach Hirschers erfolgreichem Comeback wirft der Schweizer „Blick“ Fragen zu seinem Material auf. In dem Artikel wird spekuliert, ob Hirscher möglicherweise zu einem Schuh des Herstellers Atomic gegriffen habe, obwohl er offiziell in Van-Deer-Schuhen antritt – seiner eigenen Marke, die er gemeinsam mit Red Bull Sports betreibt. Im Trainingslager in Neuseeland soll es Abstimmungsprobleme mit dem neuen Material gegeben haben.
Atomic-Insider heizt Gerüchte an
Heinz Schilchegger, Produktmanager beim Skischuhhersteller Atomic, berichtet von Hinweisen, dass Hirscher im Training tatsächlich Atomic-Schuhe verwendet habe. „Einige Serviceleute haben mir erzählt, dass sie ihn mit unseren Schuhen gesehen hätten,“ sagt Schilchegger gegenüber oe24. Ein eindeutiger Beweis dafür liege ihm jedoch nicht vor.
Hirscher-Team dementiert entschieden
Das Team rund um Hirscher reagiert prompt auf die Spekulationen. „Es gibt keinen Schuh-Trick“, erklärt Van Deer-PR-Mann Michael Holzer gegenüber Medienvertretern. Auch das Team Van Deer-Red Bull Sports bestätigt, dass der achtfache Gesamtweltcupsieger ausschließlich den speziell für ihn entwickelten Skischuh seiner eigenen Marke fährt. Das Schweizer Medium hat seinen Artikel inzwischen korrigiert und die Vorwürfe als unbestätigt zurückgenommen.