Kein Interesse: Hirscher-Ski bleibt für ÖSV tabu
Eigentlich dürfte es im Alpinen Skiweltcup keine harmonischere Symbiose geben als eine Kooperation zwischen Van Dear Racing – der Ski-Firma der ÖSV-Ikone Marcel Hirscher – und den Stars des aktuellen ÖSV-Teams. Doch der Rekord-Weltcupsieger scheint andere Pläne zu verfolgen, weshalb er bis dato auf eine Aufnahme seines Unternehmens in den Austria Ski Pool verzichtet hat. Somit bleibt die Edelmarke bis auf Weiteres Nicht-ÖSV-Läufern wie Henrik Kristoffersen vorbehalten, der sich damit in der vergangenen Saison sogar zum Slalomweltmeister kürte.
Rein geschäftliche Motive
Die Gründe für diese Vorgehensweise dürften jedoch keine persönlichen, sondern rein kommerzieller Natur sein: Van Deer könnte A-Kaderläufer nämlich erst nach zweijähriger Pool-Mitgliedschaft ausstatten und müsste davor auch Modelle für den Kinder- und Jugendbereich entwickeln. Und diese kostspieligen sowie wenig prestigeträchtigen Vorgaben, dürfte für das Unternehmen nicht attraktiv genug sein.
Alternative für ÖSV-Athleten
Heimischen Speed-Spezialisten steht jedoch eine Alternative offen: Sie können auf die Modelle der Marke Augment-Ski zurückgreifen, die ebenfalls Teil des Van-Deer-Racing-Imperiums ist. Der prominenteste Augment-Athlet ist der Kärntner Max Franz, der sich allerdings in der Vorbereitung auf die Saison 2022/2023 bei einer Trainingseinheit schwer verletzte. Aktuell arbeitet er an seinem Comeback.