Fußballwelt trauert: Didi Constantini ist tot

Der österreichische Fußball verliert eine seiner prägendsten Persönlichkeiten: Der Tiroler Didi Constantini ist in der Nacht auf Mittwoch im Alter von 69 Jahren verstorben.

"Feuerwehrmann" in der Bundesliga

Der gebürtige Tiroler war eine der bekanntesten Figuren des heimischen Fußballs, sowohl als Spieler als auch als Trainer. Kaum ein Verein in der österreichischen Bundesliga kam ohne eine Phase mit ihm als Cheftrainer aus. In Insiderkreisen als "Feuerwehrmann" bekannt, übernahm er als Coach Vereine häufig in sportlich schwierigen Situationen. Seine Karriere hat einst als Spieler bei Wacker Innsbruck begonnen, mit dem Tiroler Verein hat er zweimal den österreichischen Meistertitel gewonnen. Höhepunkte erlebte Constantini aber vor allem als Trainer.

Dreimal ÖFB-Teamchef

Als Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft hat er dreimal die Verantwortung für die ÖFB-Auswahl übernommen: zweimal kurzfristig in den Jahren 1991 und 1992, sowie in einer längeren Amtszeit zwischen 2009 und 2011, in der er 23 Spiele betreute. 

Demenz-Erkrankung

2019 machte Constantini seine Erkrankung an Demenz öffentlich und rückte damit auch eine oft tabuisierte Thematik in den Fokus. Ab diesem Zeitpunkt hat er sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Mit seinem Tod verliert der rot-weiß-rote Fußball nicht nur einen herausragenden Trainer, sondern auch eine charismatische Persönlichkeit, die sowohl auf als auch neben dem Platz Spuren hinterlassen hat.