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Die Spitzenkandidaten Werner Kogler (Grüne), Andreas Babler (SPÖ), Karl Nehammer (ÖVP), Herbert Kickl (FPÖ) & Beate Meinl-Reisinger (NEOS)
Die Positionen der Spitzenkandidaten vor der Wahl sind klar.
Die Positionen der Spitzenkandidaten vor der Wahl sind klar.
Kandidaten: Andreas Tischler/picturedesk (5) | Montage: weekend.at

Wordrap: Die Spitzenkandidaten im Schnelldurchlauf

27.09.2024 um 09:09, Stefanie Hermann
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Migration, Arbeitszeitverkürzung und Sozialstaat: Was wollen Nehammer, Kogler und Co. wirklich? Die Positionen der Spitzenkandidaten auf einen Blick.

Inhalt

Am 29. September 2024 wird ein neuer Nationalrat gewählt. Lange Wochen Wahlkampf, etliche Auftritte und dutzende Duelle liegen hinter uns und den Kandidaten. Wofür treten Karl Nehammer, Andreas Babler, Herbert Kickl, Werner Kogler und Beate Meinl-Reisinger konkret ein? Kurz gefasst: Was sind die Positionen der Spitzenkandidaten zu den wichtigsten Themen? weekend.at hat die Parteichefs zum Wordrap gebeten.

Pflegekrise

Der wichtigste Punkt, um die Pflegekrise zu lösen ist ...
Karl Nehammer: ... eine Ausbildungsoffensive zu starten, die Pflegelehre zu stärken und gezielt ausländische Fachkräfte anzuwerben.
Andreas Babler: ... Arbeitsbedingungen in der Pflege durch höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und bessere Planbarkeit.
Herbert Kickl: ... eine echte Ausbildungsoffensive und auch die finanzielle Aufwertung dieses Berufsbildes.
Werner Kogler: ... bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte. Weil ihr Beruf so wichtig ist.
Beate Meinl-Reisinger: ... den Pflegeberuf aufzuwerten und die Pflege daheim zu stärken.

Steuern und Arbeitszeitverkürzung

Neue Steuern sind ...
Karl Nehammer:
... eine Gefahr für unseren Wohlstand und daher mit der Volkspartei ausgeschlossen.
Andreas Babler: ... in Form von Millionärssteuern ein wichtiger Beitrag für mehr Steuergerechtigkeit.
Herbert Kickl: ... nicht notwendig.
Werner Kogler: ... nur dann gut, wenn sie zu mehr Fairness führen, z. B. wenn wir Einnahmen aus einer Millionärssteuer so verwenden, dass etwa Pflegekräfte und Kindergartenpädagog:innen mehr verdienen.
Beate Meinl-Reisinger: ... mit NEOS ausgeschlossen.

Die 32-Stunden-Woche ist ...
Karl Nehammer: ... kein Zukunftsrezept für unsere Gesellschaft.
Andreas Babler: ... der richtige Weg, um den Arbeitnehmer:innen einen Teil der Produktivitätssteigerungen der letzten Jahrzehnte abzugelten.
Herbert Kickl: ... eine nicht umsetzbare Fantasie des Obermarxisten der SPÖ, die die Wirtschaft in den Untergang führen wird.
Werner Kogler: ... in Zeiten von Arbeitskräftemangel nicht so g’scheit. Mittelfristig ist aber auch unser Ziel eine Arbeitszeitverkürzung.
Beate Meinl-Reisinger: ... Sache zwischen Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen, aber in der aktuellen Situation nichts, das man allgemein umsetzen kann.

Klimaschutz

Der Klimawandel ist ...
Karl Nehammer:
... eine große Herausforderung, der wir mit technologischem Fortschritt und Klimaschutz mit Hausverstand antworten müssen.
Andreas Babler: ... auch eine soziale Krise, die wir dringend bekämpfen müssen, ohne mit moralischem Zeigefinger auf Einzelne zu zeigen.
Herbert Kickl: ... ein Thema, das man mit Hausverstand und Augenmaß angehen muss.
Werner Kogler: ... die drängendste Frage unserer Zeit und ohne Grüne wird er nicht eingebremst.
Beate Meinl-Reisinger: ... eine der wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit.

Sicherheit

Die Sicherheit in Österreich ist ...
Karl Nehammer: ... bei der Volkspartei in besten Händen.
Andreas Babler: ... mir ein Herzensanliegen – deswegen will ich 4.000 Polizist*innen mehr auf unseren Straßen.
Herbert Kickl: ... aufgrund der „neuen Völkerwanderer“ in ernsthafter Gefahr!
Werner Kogler: ... auch eine Frage von Klimaschutz – Muren, Hochwässer, Dürren sind gefährlich für die Menschen und verursachen riesige Schäden.
Beate Meinl-Reisinger: ... nur gemeinsam in einem starken Europa zu lösen.

Migration und Integration

Migration muss ...
Karl Nehammer: ... kontrolliert werden – illegale Migration muss verhindert und qualifizierte Arbeitskräfte müssen angeworben werden.
Andreas Babler: ... geordnet sein.
Herbert Kickl: ... uns nutzen und darf uns nicht schaden.
Werner Kogler: ... mit Humanität und Ordnung gleichermaßen funktionieren.
Beate Meinl-Reisinger: ... geordnet und europäisch gelöst werden.

Integration bedeutet ...
Karl Nehammer: ... Anpassung.
Andreas Babler: ... ein gutes soziales Miteinander.
Herbert Kickl: ... unsere Kultur, unser Wertesystem und unsere Sprache gerne und aus Überzeugung anzunehmen.
Werner Kogler: ... dass Menschen sich in ihrem neuen Zuhause an die Hausordnung halten, die gemeinsame Sprache sprechen und sich wohlfühlen und entfalten können.
Beate Meinl-Reisinger: ... Deutsch zu lernen, seinen Beitrag zu leisten und sich an unsere gemeinsamen Werte zu halten.

Sozialleistungen

Der Sozialstaat ist ...
Karl Nehammer: ... für jene da, die nicht können - und nicht für jene, die nicht wollen.
Andreas Babler: ... nur mit einer starken SPÖ gesichert!
Herbert Kickl: ... nicht dafür da, um Asylforderer aus aller Herren Länder zu erhalten. Sozialleistungen sind aus meiner Sicht ein Privileg für Österreicher.
Werner Kogler: ... die Basis für ein gutes Miteinander & die Versicherung, dass es für die, die weniger tragen können, nicht untragbar wird.
Beate Meinl-Reisinger: ... eine österreichische Errungenschaft.

Künstliche Intelligenz

Die rasante Entwicklung von KI bedeutet ...
Karl Nehammer: ... dass wir Chancen und Herausforderungen daraus gut nutzen müssen.
Andreas Babler: ... eine Chance, wenn sie demokratiepolitisch begleitet wird.
Herbert Kickl: ... in manchen Bereichen große Chancen. Man muss aber verantwortungsvoll damit umgehen.
Werner Kogler: ... dass es womöglich doch bald ein Tool geben wird, das es schafft, mich zu transkribieren.
Beate Meinl-Reisinger: ... Herausforderung und Chance zugleich.

Bildung

Das Bildungssystem in Österreich ist ...
Karl Nehammer:
... besser als der internationale Durchschnitt, braucht allerdings Nachschärfungen, um Probleme – beispielsweise aufgrund der Zuwanderung – zu lösen.
Andreas Babler: ... reformbedürftig, weil Bildung immer noch vererbt wird und nicht alle Kinder die gleichen Chancen haben.
Herbert Kickl: ... reif für eine Reform. Der Genderwahn muss aus den Schulklassen verschwinden.
Werner Kogler: ... leider noch immer nicht chancengerecht. Dafür kämpfen wir.
Beate Meinl-Reisinger: ... zuletzt 1962 reformiert worden und braucht uns NEOS und ist der Schlüssel dafür, allen Menschen alle Chancen zu geben.

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