"Falter": Nicht nur Straches Urinamulette sind Fake News
Claus Reitan, Chefredakteur des ÖVP-Blogs "Zur Sache", darf nicht ohne Konsequenzen "hirnbescheuert" genannt werden."Falter"-Chefredakteur Florian Klenk hatte Reitan in einem Podcast so bezeichnet. Im Auftrag des Landesgerichts Wien musste der "Falter" nun eine Mitteilung über das eingeleitete Verfahren veröffentlichen. Ein Etappensieg für den beleidigten ÖVP-Journalisten, der gegen Klenk ein medienrechtliches und ein strafrechtliches Verfahren beantragt hatte.
So. Die erste Etappe gegen Claus Reitan vor dem Strafgericht habe ich mal verloren.
— Florian Klenk (@florianklenk) June 21, 2021
Ich sagte im Falter Podcast:
Eigenurin-Gate
Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen musste sich ein Gericht einschalten, um die Berichterstattung des "Falter" zu überprüfen bzw. zu verurteilen: Auch Heinz-Christian Strache hatte ein Verfahren gegen Klenk angestrengt - und gewonnen. In einem Beitrag hatte das Blatt geschrieben, der Ex-Chef der FPÖ trage in seiner Unterhose eine geweihte Schale aus Messing und ein Amulett, das Eigenurin enthalte. Strache würde, so der "Falter", sich durch diese Glücksbringer beschützt fühlen. Das ließ sich der ehemalige Vizekanzler Österreichs nicht bieten und klagte. Nun finden sich auf der "Falter" Website folgender Hinweis:
Der Wortlaut der Gegendarstellung
Heinz-Christian Strache begehrt die Veröffentlichung folgender Gegendarstellung:
Sie verbreiten auf Ihrer unter https//www.falter.at abrufbaren Website seit dem 12.05.2021 in einem Artikel mit der Überschrift „Folgende Waffen hätte ich gerne…“ über Heinz-Christian Strache die Behauptung, dieser habe aus Angstgetriebenheit zum Schutz bei Auftritten ein Eigenurinamulett sowie eine geweihte eiförmige Messingschale in seiner Unterhose getragen.
Diese Tatsachenmitteilung ist insoweit unrichtig, als Heinz-Christian Strache weder jemals ein Eigenurinamulett noch eine geweihte eiförmige Messingschale in seiner Unterhose zum Schutz bei Auftritten getragen hat.