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Werner Christl

Kia EV6: Premiere - Probesitzen im brandneuen Stromer

16.08.2021 um 13:59, Werner Christl
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Ja, den EV6 kann man anstecken - logisch, ist ja auch ein E-Auto. Allerdings kann man auch ein Elektrogerät am Auto anstecken! Beim Erstkontakt konnten wir eines gleich feststellen: optisch eine Wucht! Warum der neue EV also ansteckend ist, wieso 800 Volt eine Rolle spielen und wieso er von hinten ziemlich geil wirkt.... lesen Sie hier!

Von Schönheit alleine kann man nicht leben, deshalb hat der im Oktober auf den Markt kommende KIA EV6 einige kleine Sensationen im Gepäck. Da hätten wir die 800-Volt-Lademöglichkeit. Diese erlaubt extrem kurze Ladezeiten und nur wenige Automodelle weltweit (kann man an einer Hand abzählen), die diese wichtige Feature bieten. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies: von 10 bis 80 Prozent laden geht in 18 Minuten! Von 10 Prozent bis 100 sind es 44 Minuten. Das gilt sowohl für die 77,4 kWh- als auch die 58 kWh-Batterie. Wirklich spannend ist die Möglichkeit Elektrogeräte über das E-Auto zu betreiben. Das nennt sich bidirektionales Laden. Wir reden hier nicht vom Handy über den Zigarettenanzünder, sondern von Stromfressern bis 3,6 kW! Das funktioniert via Adapter - an diesen haben wir testweise ein Klimagerät angeschlossen, was einwandfrei funktionierte. 

Eckdaten. Den EV6 gibt es mit eben zwei Batterievarianten. und damit verbunden unterschiedlichen Reichweite von 400 bis 510 Kilometern. Wer will kann den Koreaner auch als Allrad (sonst Hinterradantrieb) ordern. Die Leistungsstufen: 170, 228, 325 und 585 PS. Mit 4,7 Metern Länge gehört das E-Auto zu den größeren seiner Art. Preislich gibt sich der Kia Variantenreich. Das Einstiegsmodell koste 43.990,- Euro mit der kleineren Batterie. Mit 77-kWh-Akku kostet er ab 49.890,-Euro. Im Endausbau liegen wir bei 69.990,- (EV6 GT Upgrade). 

Cockpit. Im Innenraum geht es leicht futuristisch zur Sache. Zwei besonders große Bildschirme treffen auf klare Linien und einen rundlichen Automatikwahlschalter. Mit an Bord sind auch viele Asisstenten (Linksabbiegeassit, Querverkehrsassitent, Totwinkelmonitor (kein simples Lämpchen , sondern das Auto wird am Bildschirm angezeigt).

Optik. Kann sein, dass vor allem das Heck etwas polarisiert. Uns hat es jedenfalls sehr gut gefallen. Kein automobiler Einheitsbrei, sondern mutiges, auffälliges, cooles Design. Insgesamt ein sehr spannendes Auto mit einige Neuheiten. Fehlt noch die Frage, wie er sich fährt und das kannten wir beim Probesitzen nicht wirklich klären. Ein Roadtest wird das bald sicher zeigen.

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