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Ein blau-grüner Hyundai Tuscon parkt vor einem Zaun. Im Hintergrund ist eine Wiese, herbstliche Bäume und ein Beachvolley-Platz zu sehen.
Der Tucson ist kein Auto, das optisch gesehen mit dem automobilen Einheitsbrei mitschwimmt.
Der Tucson ist kein Auto, das optisch gesehen mit dem automobilen Einheitsbrei mitschwimmt.
Werner Christl

Test: Hyundai Tucson - ein SUV mit Ecken und Kanten

10.12.2024 um 08:53, Werner Christl
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Optisch bietet das Kompakt-SUV spannende Ecken und Kanten. Im Test ­zeigen wir, ob beim Hyundai Tuscon ansonsten nach dem Facelift alles rund läuft.

Seit 20 Jahren kurvt der Hyundai Tucson durch Österreich. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit der Aussprache von „Tucson“ sind verflogen. Keiner spricht mehr vom Sohn einer Ente dem „Duck-Sohn“. Im Ernst: Der Hyundai ­Tucson war und ist für die Koreaner ein Goldgriff. Er ist das meistverkaufte Kompakt-­SUV in Europa.

Fällt im Alltag auf

Jetzt gibt es die vierte Generation mit ­Facelift. Was ist neu? Unter anderem verbesserte Assistenten. Optisch wurde am Unterfahrschutz hinten und vorne gearbeitet. Auch der Kühlergrill wurde aufgewertet. Spannend sind die erst auf den zweiten Blick erkennbaren Tagfahrleuchten, die quasi mit dem Kühlergrill verschmelzen. Sehr speziell auch die neuen 19-Zoll-Alufelgen. Insgesamt wieder ein sehr progressives Design mit vielen kantigen Akzentuierungen. Er fällt im Alltag auf und ist sicher kein Mauerblümchen

Verbrauch im Test 6 bis 7 Liter 

Im Cockpit glaubt man fast, in einem Ioniq 5 zu sitzen, und das kann man durchaus als Lob verstehen. Hyundai hat sich sehr viel Mühe gegeben, um einen vielfältigen Materialmix hinzubekommen. Wir würden sogar sagen, dass man hier an der Premiumklasse kratzt. Im Testauto werkte ein 1.6-Liter-Diesel-Vierzylinder mit 48-Volt-Hybridsystem. Der 136-PS-Selbstzünder ist zwar nach dem Kaltstart leicht knurrig, beschleunigt aber den Tucson schneller, als man es von 136 Pferden erwartet hätte. Dazu gibt es ein Siebenstufen-Doppelkupplungsgetriebe. Beim Verbrauch spricht Hyundai von 5,5 bis 5,9 Litern. Wir sprechen nach dem Test von 6 bis 7 Litern.

Der Hyundai Tuscon von innen: Helle, braune Farbtöne dominieren. Zu sehen ist auch das kleine Display, das den Fahrer mit allen notwendigen Informationen versorgt.
Gebaut wird der Hyundai Tuscon in Tsche­chien.

Der Motorenmix

Wer keinen Diesel will, kann auf Benziner oder den Plug-in-Hybrid setzen. Die Motoren, allesamt mit 1,6 Liter Hubraum, sind von 116 bis 252 PS zu haben. Beim Fahrwerk sind wir auf der komfortablen Seite. Insgesamt wirkt der Tucson zudem relativ wendig. Grundsätzlich so, wie wir es auf Europas Straßen wollen. Gebaut wird er übrigens in Tsche­chien. 

Start ist bei 29.990 Euro

Was ist uns noch aufgefallen? Sitzheizung auch hinten, Rücklehnen der Rücksitze lassen sich verstellen, es gibt eine Seitenwind-Stabilitätskontrolle, optional ist ein elektronisches Dämpfersystem zu bekommen. Der Tucson als Benziner startet inklusive Hyundai-Bonus bei 29.990 Euro. Für den Test-­Allrad-Diesel in der Pres­tige-Line sind zumindest 49.990 Euro fällig.  

Ein blau-grüner Hyundai Tuscon parkt seitlich an einem Zaun. Im Hintergrund ist eine Wiese, herbstliche Bäume und eine kleine Sandfläche zu sehen.
Immerhin 4,5 Meter ist der Hyundai Tuscon lang. Insofern gibt es auch genug Platz im Innenraum.

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