Kakteen richtig pflegen: So geht’s!
Die meisten wünschen sich zu Hause mehr Grün in den Räumen. Das größte Problem dabei ist, nicht jeder hat einen grünen Daumen. Und so sterben viele der Pflanzen in den eignen vier Wänden einen schnellen Tod. Die Lösung: Kakteen und Sukkulenten. Sie begeistern vor allem mit ihren dickfleischigen Blättern und außergewöhnlichen Formen. Doch eine Eigenschaft macht die beliebten Zimmerpflanzen so extrem attraktiv: Sie gelten als sehr robuste Pflanzen, die kaum zu töten sind. Aber ganz so einfach ist es natürlich auch wieder nicht. Kakteen und Sukkulenten sind für Anfänger ideal. Allerdings brauchen auch diese beiden Pflanzen das richtige Maß an Pflege. Werden diese Pflanzengattungen stiefmütterlich behandelt, können auch sie das Zeitliche segnen. Damit das nicht passiert, haben wir ein paar Tipps, wie Sie Kakteen richtig pflegen, sodass sie überleben und prächtig gedeihen.
Kakteen: Tipps für Anfänger
Es gibt so viele Kakteen-Arten, dass man nicht weiß, welchen man sich nach Hause holen soll. Egal, welchen Kaktus Sie letztendlich einziehen lassen möchten, mit einer optimierten Pflege hat er ein langes und gesundes Leben vor sich. Meist sind eben Kakteen und Sukkulenten richtig toughe Kerlchen. Und bringen schnell und einfach mehr Grün ins Wohn-Leben. Trotzdem sollten Anfänger bei der Kakteen-Pflege zumindest auf diese fünf Tipps achten:
- Standort: sonniges Plätzchen mit ausreichend Tageslicht
- Bewässerung: wenig Wasser – erst gießen, wenn die Erde trocken ist
- Luftfeuchtigkeit: trockene Luft (das Bad ist nicht geeignet)
- Bepflanzung: Substrat statt Blumenerde im Topf
- Wintermonate: Im Winter ohne Wasser und Sonnenlicht ruhen lassen.
So pflegt man Kakteen richtig
Kakteen können in jeden Wohnraum und in jeden Wohnstil integriert werden. Immerhin sind sie in verschiedenen Varianten erhältlich. Ist man vom Anfänger-Stadium als Hobbygärtner bereits hinausgewachsen, gibt es dennoch sechs Pflege-Tipps, die Ihnen helfen werden, Ihren Kaktus oder Ihre Sukkulenten lange gesund zu halten.
Was Kakteen nicht mögen
Kakteen brauchen tatsächlich wenig Pflege und sind recht robust. Trotzdem gilt: Kälte, zu viel Wasser oder zu wenig Licht vertragen die stacheligen Freunde nicht. Außerdem sollte man in Sachen Erde lieber zu spezieller Kakteenerde greifen, die es im Pflanzenhandel zu kaufen gibt. Normale Erde mögen die Pflanzen gar nicht. Für Sukkulenten sollten Sie ebenfalls Spezialerde oder ein passendes Substrat verwenden. Herkömmliche Blumenerde ist hier eher hinderlich.
Guter Standort für Kakteen
Selbstverständlich kann man Kakteen in jeden Wohnraum integrieren. Allerdings stehen sie nicht gerne in der Ecke. Besser ist es, sie auf die Fensterbank ins Sonnenlicht zu stellen. Dort ist der ideale Ort für sie. Aber man muss beachten, dass sich keine Heizung darunter befindet. Denn im Winter mögen es Kakteen kühl. Haben Sie jedoch keine andere Möglichkeit, die Pflanzen in Ihrem Zuhause zu überwintern, können Sie den Topf auf einen Untersetzer stellen.
Kakteen richtig gießen
Kakteen kommen aus der Wüste und brauchen wenig Wasser, aber viel Sonnenlicht. Sie speichern Wasser in ihren Stämmen sowie Knollen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren Kaktus erst gießen, wenn die Erde tatsächlich trocken ist. Erst dann verlangt Ihr grüner Freund nach Wasser. Hierbei können Sie auf folgende Regel setzen: Im Sommer gießen Sie alle ein bis zwei Wochen und in den Wintermonaten alle vier Wochen. Tägliches Gießen ist nicht nötig.
Kaktus unfallfrei umtopfen
Irgendwann wächst jeder Kaktus aus seinem Topf. Richtig dringend wird das Umtopfen, wenn die Wurzeln bereits aus dem Blumentopf wachsen oder der Kaktus keinen Halt mehr hat und zu wackeln beginnt. Aber einen Kaktus umtopfen, ist gar nicht so einfach, oder? Ja, dank der Stacheln kann dies schnell zur Herausforderung werden. Denn die Stacheln schützen die Kakteen zwar vor Schädlingen, aber eben auch vor uns Menschen – Kakteenhandschuhe helfen.
Kakteen zum Blühen bringen
Eines gleich vorweg: Nicht jede Kaktusart kann Blüten aus ihrem Stamm bilden. Manche Kakteen brauchen dafür eine gewisse Größe oder sogar Alter. Erst dann können sie ihre Blütenpracht auch zeigen. Und dies kann sogar bis zu zehn Jahre dauern. Zudem wird der Kaktus sofort einige Stufen pflegeintensiver, wenn man Blüten ziehen möchte, die auf der Fensterbank schimmern. Damit dies gelingt, muss die Pflanze auch artgerecht überwintern.
Kakteen einfach vermehren
Hat man einen Lieblingskaktus und möchte diesen vermehren, ist dies selbstverständlich wie bei allen anderen Zimmerpflanzen möglich. Am besten warten Sie, bis Ihr Kaktus Ableger oder Seitentriebe hat. Sie kann man relativ einfach abschneiden – gerne mit einem Nähfaden – oder vorsichtig abbrechen. Diese dienen dann als Stecklinge, die neu eingepflanzt werden können. Wichtig ist, dass die Schnittstelle trocken bleibt, und in einen passenden Topf gepflanzt wird.
Nicht jeder braucht einen perfekten grünen Daumen, damit das Zuhause mehr Pflanzen erhält. Kakteen und Sukkulenten verschönern mit wenigen Pflege-Handgriffen jedes Zimmer.