Florarium: Mini-Garten selber machen
Ein grüner Mini-Garten in den eigenen vier Wänden klingt großartig. Aber wie funktioniert ein ewiges Terrarium? Mit einem Terrarium für Pflanzen wird der Wunsch nach mehr Grün im Zuhause realisierbar. Dazu eines vorweg: Sie müssen ein Florarium nicht kaufen. Ein Florarium kann man kinderleicht selber machen. Sie brauchen weder handwerkliches Geschick noch einen grünen Daumen. Unsere Ideen liefern Ihnen alle Tipps, die Sie benötigen, um ein Pflanzenterrarium selber zu bauen. Lassen Sie sich von unseren Vorschlägen inspirieren und kreieren Sie zauberhafte Mini-Gärten.
Was ist ein Florarium?
Was ein Florarium ist, kann schnell erklärt werden: Es ist ein Mini-Garten im Glas. Ob Ihr Florarium groß oder klein sein soll, kommt darauf an, wo Sie es hinstellen wollen. Jedenfalls ist es nicht schwer, einen Flaschengarten selber zu machen. Ein Mini-Garten lässt sich aus einer Glasschale, einem Einmachglas, einer Bonbondose oder einer alten Kaffeekanne aus Glas und sogar aus einer Glühbirne mit wenig Aufwand selber bauen. Diese kleinen Pflanzenterrarien sind nicht nur eine stylishe Dekoration für die eigenen Wohnräume, sondern geben obendrein ein originelles Geschenk ab. Neben Moos können Sie das DIY-Florarium mit verschiedenen Mini-Pflanzen nach Ihren persönlichen Vorlieben gestalten. Ihrer Fantasie sind wirklich keine Grenzen gesetzt.
Was braucht man für ein Pflanzenterrarium?
Im Gegensatz zu vielen anderen Garten-Projekten sind Florarien sehr kostengünstig. Denn das Terrarium für Ihre Pflanzen muss kein neues aus dem Fachhandel sein. Nutzen Sie, was Sie bereits zu Hause haben. Das ist auch nachhaltiger, als alles immer neu zu kaufen. Wichtig ist nur, dass der Behälter dicht ist und genügend Platz für die Pflanzen, die Sie einsetzen möchten, bietet. Wenn Sie das Florarium zusätzlich verzieren wollen, können Sie dies mit Deko-Elementen wie bunten Steinen oder Spielzeugfiguren tun. Sind Sie neugierig geworden? Dann haben wir hier die Anleitung für Ihr Florarium:
Mini-Garten: Gläser aussuchen
Wer ein Ökosystem im Glas selber machen will, braucht zuallererst einmal einen Behälter. Ein Pflanzenterrarium besteht für gewöhnlich aus Glas, damit das Innere immer gut sichtbar ist. Dafür greifen Sie einfach auf bereits existierende Glasbehälter zurück, die Sie in Ihrem Zuhause nicht mehr brauchen. Geeignet sind selbstverständlich auch die klassischen Glaskästen, die als Terrarium im Baumarkt oder im Gartencenter verkauft werden. Diese sind aber nicht gerade billig. Ein größeres Einmachglas, eine Glühbirne oder eine tiefe Glasschale ist genauso geeignet und außerdem viel günstiger – experimentieren können Sie gerne auch mit farbigem Glas. Meist ist der örtliche Flohmarkt eine gute Möglichkeit, um günstig an Glasbehälter für Ihr Florarium zu gelangen.
Florarium gestalten: Nährboden wählen
Als Nächstes stellt sich die Frage, welche Erde man für ein ewiges Terrarium braucht. Da Sie bestimmt keine Plastikpflanzen in Ihrem Mini-Garten haben wollen, benötigt das Florarium einen passenden Nährboden, damit die Pflanzen wachsen und gedeihen können. Dazu eignet sich Aktivkohle oder Pflanzengranulat perfekt. Anschließend bedecken Sie das Ganze mit Erde. So stellen Sie nicht nur eine optimale Nährstoffversorgung der Pflanzen sicher, sondern erzielen dank der unterschiedlichen Schichten gleichzeitig einen optischen Effekt. Ein paar Steine als unterste Schicht schützen den Mini-Garten vor Staunässe, da diese die Pflanzen schädigen kann.
Pflanzen im Glas: Sukkulenten, Farne, Moos und Kakteen
Wenn Sie Ihr ewiges Terrarium mit verschiedenen Pflanzen ausstatten möchten, haben Sie die Qual der Wahl: Je nach Größe des Terrariums darf zwischen Moosen, Kletterpflanzen, Farnen, Sukkulenten oder Kakteen gewählt werden. Anspruchsloser sind Sukkulenten und Kakteen, da sie wenig Wasser und Pflege benötigen. Auch Rankpflanzen sind ein besonderes Highlight für das Florarium. Spätestens wenn die Rankpflanzen gut gedeihen und an der Kletterhilfe emporwachsen, wird der Mini-Garten zum absoluten Hingucker in Ihrer Wohnung. Um die Pflanzen einzusetzen, genügt es, wenn Sie eine Mulde in die Erde drücken und die Wurzeln anschließend gut bedecken.
Deko-Helden können das Florarium auch stylish aufpeppen: Farbiger Sand, Muscheln, bunte Steine oder kleine Figuren können genutzt werden, um das Pflanzenterrarium noch besser in Szene zu setzen. Anschließend kann das Terrarium auf dem Schreibtisch, im Regal, auf dem Fensterbrett oder auf einem Blumenständer positioniert werden. Achten Sie allerdings immer darauf, dass die Pflanzen optimal mit Sonnenlicht versorgt werden.
Pflegetipps für den Mini-Garten
- Sollte das Substrat trocken werden, dann bitte nur in kleinen Mengen bewässern.
- Lassen Sie den Mini-Garten nicht direkt in der Sonne stehen.
- Verwelkte Pflanzenteile sollten zeitnah entfernt werden, um die Gesundheit im Florarium aufrechtzuerhalten.
- Wählen Sie den Standort des Pflanzenterrariums am besten anhand der eingesetzten Pflanzen.
- Beschlägt der Glasbehälter, liegt dies oft an der verdunsteten Feuchtigkeit im Innenraum. Dann stellen Sie das Mini-Biotop besser an einen schattigen Platz.
Egal, ob als Geschenk oder als Dekoration für die eigene Wohnung. Ein kleines Florarium liegt gerade voll im Trend. Und das Beste: Sie brauchen keinen grünen Daumen!