Tipps für eine sorglose Freizeit mit Diabetes
Diabetiker müssen in ihrem Alltag so manche Vorsichtsmaßnahme ergreifen, die ihre Lebensqualität unter Umständen stärker einschränken kann: Die Urlaubsplanung muss zum Beispiel penibel auf die Risiken der Erkrankung abgestimmt werden, ein gepflegtes Glas Wein kann man sich nicht so ohne weiteres gönnen und auch der Griff zu Kosmetikprodukten will wohl überlegt sein. Eine Handvoll effizienter Ratschläge ermöglichen jedoch auch Diabetikern einen nahezu sorgenfreien Genuss ihres Lebens.
Für unterwegs
So empfiehlt es sich etwa, sich bereits vor einem etwaigen Urlaubsantritt Gedanken über die Höhe der dafür benötigten Medikamenten-Dosis zu machen. Während nämlich beispielsweise ein aktiver Wanderurlaub zu einem verminderten Insulinbedarf führt, wird selbiger von einem Thermalaufenthalt mit Rund-um-die-Uhr-Wellness-Programm gesteigert. Daher sollte der Blutzucker auf Reisen auch häufiger als normalerweise getestet werden. Ferner sollten Sie immer Traubenzucker mit sich führen, um einer Unterzuckerung rasch entgegenwirken zu können. Diabetes-Medikamente müssen übrigens konstant bei einer Temperatur zwischen zwei und acht Grad gelagert werden, wofür eine Kühltasche oder Thermoskanne für unterwegs bestens geeignet ist.
Trotzdem Prost
Diabetiker müssen auch nicht auf einen edlen Tropfen Wein oder ein kühles Bier verzichten, dabei allerdings einige Regeln berücksichtigen. So gilt es etwa zu bedenken, dass sich das Risiko einer Unterzuckerung im Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol durch sportliche Aktivitäten oder einen längeren Verzicht auf Nahrung deutlich erhöht. Daher sollten Diabetiker Alkohol immer in Kombination mit kohlehydrathaltigen Lebensmitteln (z.B. Vollkornprodukte oder Kartoffeln) zu sich nehmen, da diese dessen blutzuckersenkenden Effekt abmildern. Wenn Hochprozentiges (Gin, Whiskey etc.) auf den Tisch kommt, sollte auf eine Extradosis Insulin verzichtet werden, wohingegen eine solche bei süßen Cocktails oder Glühwein durchaus sinnvoll sein kann.
Hautpflege
Darüber hinaus sind Diabetiker aufgrund ihrer erhöhten Blutzuckerwerte auch oftmals von spröder und trockener Haut betroffen, die zur Schuppenbildung sowie dem Auftreten eines Juckreizes neigt. Eine gewissenhafte Hautpflege ist daher unerlässlich: So sollte beispielsweise das Duschen nur von kurzer Dauer sein und bei lauwarmem Wasser vonstattengehen. Rückfettende Seifen verhindern dabei ein Austrocknen der Haut. Beim darauffolgenden Abtrocknen sollten heftige Rubbelbewegungen vermieden werden, um der Haut keine kleinen Verletzungen zuzufügen. Das Eincremen sollte schlussendlich mit feuchtigkeitsspendenden Cremen oder Lotionen erfolgen, die einen hohen Anteil an Inhaltsstoffen wie Urea, Glycerin, Bisabolol oder Vitamin E aufweisen.