4 gesunde Vorsätze, die glücklich machen
Bei vielen verabschieden sich die ambitionierten Vorsätze von Neujahr nach nur wenigen Wochen schon wieder. Nicht zuletzt, weil sie in erster Linie mit Verzicht und Einschränkungen einhergehen. Viel schöner wäre es doch, sich etwas vorzunehmen, das einem gut tut, Spaß macht und mehr Freude ins eigene Leben bringt. Gerade das würde uns neue Energie schenken. Die folgenden Vorsätze lassen sich zu jeder Zeit im Jahr in Angriff nehmen.
1. Mehr Me Time
Wenn Sie sich selbst etwas Gutes tun wollen, nehmen Sie sich im neuen Jahr regelmäßig Zeit für sich selbst! Dies hat keineswegs mit Egoismus zu tun - Selbstfürsorge wäre der bessere Ausdruck. Genau sie trägt maßgeblich zum eigenen Wohlbefinden bei.
Indem Sie Zeiten einplanen, die nur Ihren Lieblingsbeschäftigungen vorbehalten sind, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit mehr auf Ihre eigenen Bedürfnisse und Ihr Wohlergehen. Sowohl die Psyche als auch die mentale Stabilität können durch die sogenannte Me Time gefördert werden. Zudem profitiert auch das Umfeld, wenn es einem gut geht - man hat eine bessere Stimmung sowie gelassenere Ausstrahlung und kann mit mehr Elan in die Arbeit starten.
2. Weniger Energieräuber
Eigentlich sollte das tägliche Mahl fit und munter machen - manche Lebensmittel bewirken allerdings das genaue Gegenteil. Nach deren Genuss fühlt man sich müde, schlapp und unkonzentriert. Wenn Sie diese Energieräuber meiden und stattdessen zu frischen, saisonalen Produkten aus der Region greifen, haben Sie für Ihr tägliches Wohlbefinden bereits einen großen Beitrag geleistet!
Snacks
Zuckerreiche Snacks wie Schokoriegel, Kuchen oder Bonbons sind besonders trügerisch. Im ersten Moment scheinen sie wahre Wunder zu wirken - wenn nach der Mittagspause ein Energietief droht und man sich am liebsten aufs Ohr legen würde, schenken gerade diese süßen Versuchungen einen echten Energie-Boost. Das Gemeine dabei ist, dass dieses Hoch nicht lange anhält. Denn auf den schnellen Energieschub folgt ein umso schnelleres Tief, da der Blutzuckerspiegel genauso rasch und steil wieder abfällt wie er zuvor angestiegen ist. Das Ergebnis: Man fühlt sich erst recht müde und energielos.
Fleischwaren
Fleischwaren wie Würstchen, Speck und Salami sind nicht nur herzhaft-köstlich und äußerst beliebst, sondern auch sehr fettreich. In der Regel enthalten sie jede Menge davon in Form von gesättigten Fettsäuren sowie Transfetten. Genau letztere fördern einerseits die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, andererseits entziehen sie dem Körper auch Kraft. Der hohe Fettgehalt ist zudem für die Verdauung eine echte Herausforderung. Sie müssen allerdings nicht auf Fleisch verzichten, denn gerade mageres, weißes Fleisch gibt Power und kann ein effektiver Energiespender sein. Das darin enthaltene Eiweiß - ein essentieller Baustoff des Körpers - unterstützt das Immunsystem, gleicht Blutzuckerspitzen aus und reguliert die Hormone. Achten Sie daher bei Fleisch auf eine geringe Verarbeitung und gute Qualität.
Getränke
Achtung heißt es auch bei süßen Getränken! Durch ihre flüssige Form wird der enthaltene Zucker blitzschnell vom Körper aufgenommen und in die Zellen geschleust. Leider sind auch gekaufte Obst-Smoothies meist wahre Zuckerbomben. Sie enthalten zwar Fruchtzucker, doch dies macht für den Körper keinen Unterschied. Zudem ist häufig nur der Saft oder das Mark der Früchte – also der süße Teil mit wenig Ballaststoffen – enthalten und durch die flüssige Form werden Smoothies viel schneller vom Körper aufgenommen als festes, frisches Obst. Besser wäre es, in einen knackigen Apfel mit Schale zu beißen. Oder Sie mixen sich Ihren Smoothie selbst und kombinieren dabei verschiedene Gemüsesorten mit etwas Joghurt - so erhöhen Sie die Nährstoffvielfalt, und der rasche Blutzuckeranstieg wird ausgebremst.
3. Mehr Kuscheln
In den letzten Monaten definitiv zu kurz gekommen, aber ein gesunder Vorsatz zum Dranbleiben! Egal ob mit Mensch oder Tier - das als "Kuschelhormon" bekannte Oxytocin steigert das Wohlbefinden und die Abwehrkräfte. Es senkt das eigene Stressempfinden sowie den Blutdruck und kann sogar bei Erkrankungen eine schnellere Heilung bewirken.
Aber auch Selbstberührung hat positive Effekte auf das körperliche und seelische Wohlbefinden. Daher keine Angst: Sollte gerade niemand in der Nähe sein, können Sie selbst den Kuschelfaktor erhöhen, indem Sie es sich mit einer Wärmflasche sowie einer Tasse Tee auf der Couch gemütlich machen, ein Stofftier knuddeln oder sich selbst eine liebevolle Umarmung schenken.
4. Mehr Lachen
Haben Sie gewusst, dass Kinder bis zu 400 Mal am Tag lachen und Erwachsene nur noch etwa 15 Mal? Mit dem Alter scheint es, als würde man so etwas wie eine Lach-Hemmschwelle aufbauen. Erziehung, Schule, Normen - man wird zunehmend in ein System gepresst, in dem Leistung, Erfolg und Pflicht zur Maxime erhoben werden. Dabei ist Lachen gesund und baut Stress ab. Es gibt zudem Studien, wonach zehn Minuten Lachen mehr Kalorien verbrennen als zehn Minuten Radfahren. Wenn Sie nun lachend Rad fahren, wäre dies der Kalorienkiller schlechthin!
Beim Lachen schlägt das Herz schneller, die Sauerstoffversorgung wird gesteigert und der Stoffwechsel angeregt. Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin werden abgebaut, und das Glückshormon Endorphin wird reichlich ausgeschüttet, wodurch man sich sofort entspannter sowie glücklicher fühlt! Zudem werden beim Lachen die Blutgefäße erweitert, die Durchblutung gefördert, der Blutdruck gesenkt, die Verdauung angeregt und Schlaflosigkeit sowie Kopfschmerzen gelindert. Sie sehen: Lachen ist gesund - nicht umsonst wird die Lachtherapie bereits in der Behandlung von Schmerzen eingesetzt.
Zur Autorin
Alltagstaugliche Tipps, um das persönliche Wohlbefinden nachhaltig zu steigern - ein Herzensanliegen von Passion Author Patricia Hainz. Die Enährungswissenschaftlerin, diplomierte Gesundheitstrainerin & Fastenbegleiterin teilt ihr Wissen rund um Bewegung und Ernährung mit den Leserinnen und Lesern von www.weekend.at.