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Mark Mateschitz mit dem Team des Rennstalls von Red Bull. Sie lachen und scherzen
Getränke-Riese Red Bull hat 2023 einen Rekordgewinn eingefahren.
Getränke-Riese Red Bull hat 2023 einen Rekordgewinn eingefahren.
Dominik Angerer / EXPA / picturedesk.com

Red Bull: Mark Mateschitz fährt Rekordgewinn ein

19.01.2024 um 13:59, Stefanie Hermann
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Red Bull hat 2023 das beste Jahr der Unternehmensgeschichte hingelegt. Mark Mateschitz hat eine Dividende von über einer halben Milliarde Euro bekommen.

Ein Jahr nach dem Tod von Dietrich Mateschitz steht Red Bull wirtschaftlich überaus solide dar. Erbe Mark Mateschitz kann sich 2023 sogar über einen absoluten Rekordgewinn in der Geschichte des Energy-Riesen freuen. 

Management nach Tod von Mateschitz

Seit dem Tod von Didi Mateschitz im Oktober 2022 wird spekuliert: Kann Sohn Mark den Milliarden-Konzern weiter auf Erfolgskurs halten? Mateschitz Junior hat 49 Prozent von Red Bull geerbt. Die restlichen 51 Prozent befinden sich weiterhin im Besitz der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya. Mateschitz Junior leitet das Unternehmen seit Oktober 2022 als Teil eines dreiköpfigen Managementteams. Und dieses scheint seinen Job überaus gut zu machen.

Rekord bei Umsatz und Absatz

Das abgelaufene Jahr markiert einen neuen Meilenstein in der Firmengeschichte des ohnehin Erfolg verwöhnten Getränkekonzerns. Sowohl beim Umsatz als auch beim Absatz hat das Unternehmen neue Bestmarken erreicht. Der Konzernumsatz ist von 9,69 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 10,56 Milliarden Euro 2023 gestiegen. Insgesamt wurden weltweit mehr als 12 Milliarden Dosen Red Bull verkauft – fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

Moderates Wachstum

Das Wachstum selbst war gegenüber dem Vorjahr etwas moderater. Im Jahr 2022 hatte das Unternehmen noch ein Umsatzwachstum von 23,9 Prozent und eine Steigerung beim Absatz von 18,1 Prozent verzeichnet. Als Hauptgründe für das anhaltende Wachstum nennt Red Bull die starke Absatzentwicklung in fast allen seinen Märkten weltweit sowie ein effektives Kostenmanagement und gezielte Investitionen in die Marke.

Formel 1 und Fußball

Das hat sich der Energyriese ganz schön was kosten lassen. Dem Wirtschaftsportal Bloomberg zufolge überstiegen die Sponsorenzahlungen an Sportler im Jahr 2022 erstmals die Marke von einer Milliarde Euro. Allen voran hat Red Bull 2023 mit einer außergewöhnlichen Formel 1-Saison von sich reden gemacht. Rekordfahrer Max Verstappen hat den hauseigenen Rennstall den dritten Weltmeistertitel in Folge beschert. Neben Fußballclubs in Deutschland, Österreich, New York und Brasilien investiert das Austro-Unternehmen auch nach wie vor gezielt in Extremsportarten.

Halbe Milliarde für Mateschitz

Grund zu jubeln nicht nur für die unterstützten Sportteams, die sich weiteren Supports wohl sicher sein dürfen. Auch die fast 18.000 Mitarbeiter können wohl einer gesicherten Zukunft entgegenblicken. Im vergangenen Jahr ist die Belegschaft immerhin um 2.000 Beschäftigte aufgestockt worden. Einen gibt es aber, der von all dem naturgemäß am meisten profitiert: Eigentümer Mark Mateschitz. Der Getränkemilliardär konnte sich im Jahr 2023 über eine Dividende von 582 Millionen Euro freuen. 

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