Alben stürmen Hitliste: Rammstein droht Chart-Stopp
Rammstein sorgt weiterhin für Schlagzeilen – allerdings nicht nur mit ihrer Musik. Noch immer sieht sich Frontsänger Till Lindemann mit schweren Anschuldigungen konfrontiert. Gegen ihn und eine Mitarbeiterin ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin. Untersucht wird, ob es zu sexuellen Übergriffen kam. Die Anschuldigungen gehen auf eine Reihe von Frauen zurück, die behaupten, bei Konzerten für sexuelle Begegnungen mit Lindemann ausgewählt worden zu sein. Lindemann weist die Anschuldigungen zurück. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
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Universal zieht Reißleine
Mittlerweile haben sich auch einzelne Rammstein-Mitglieder zu den Vorwürfen geäußert. Lindemann habe sich immer weiter von der Band entfernt, so Drummer Thomas Schneider in einem sehr emotionalen Statement. Den Anschuldigungen müsse man nachgehen. Als Band stehe man aber weiterhin geschlossen zusammen. Das Label Universal hat unterdessen Konsequenzen angekündigt. Der Plattengigant hat alle Marketing- und Werbeaktivitäten für die Band bis auf Weiteres ausgesetzt.
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Ausverkaufte Konzerte
Dem Erfolg der deutschen Metalband tut das unterdessen keinen Abbruch: Fans halten Rammstein weiter die Treue. Nach wie vor spielt die Gruppe vor (fast) ausverkauften Häusern. In den deutschen Charts feiern Metal-Fans gerade eine regelrechte Rammstein-Renaissance.
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Rammstein in den Charts
Wie der Spiegel berichtet, stürmen selbst ältere Rammstein-Alben gerade regelrecht die Charts. Unter den Evergreens zurück auf der Hitliste sind "Reise, Reise" (2004) auf Platz 55, "Liebe ist für alle da" (2009) auf Platz 57 und Rammsteins Debüt-Scheibe "Herzeleid" aus dem Jahr 1995 auf Platz 90. Die aktuelle Platte "Zeit", das unbetitelte Album aus 2019 sowie "Mutter" sind rasant nach oben geklettert. Der Song "Sonne" belegt aktuell Platz 69 in den deutschen Single-Charts.
Die Rammstein-Platzierungen
10. "Zeit" (2022)
20. Ohne Titel (2019)
25. "Mutter" (2001)
55. "Reise, Reise" (2004)
57. "Liebe ist für alle da" (2009)
90. "Herzeleid" (1995)
Universal will Chart-Stopp
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, könnte die prominente Platzierung aber schon bald ein Ende haben. Universal soll beim Branchenverband der deutschen Musikindustrie BVMI vorstellig geworden sein. Das Label wolle ausdrücklich und im Namen der Band, dass neu veröffentlichte und möglicherweise erfolgreiche Alben künftig nicht in den Charts gelistet werden.
