Mateschitz und KTM: Das sagt Pierer
Der oberösterreichische Motorradhersteller KTM ist schwer angeschlagen. Für die 4.700 Mitarbeiter wurde bereits Kurzarbeit angemeldet, 300 Stellen werden abgebaut. Dem Unternehmen fehlt ein dreistelliger Millionenbedarf. In den vergangenen Tagen wurden Gerüchte laut, dass Red Bull-Erbe Mark Mateschitz zur Rettung eilen könnte.
Gemeinsame Beteiligungen
Im Sommer haben Stefan Pierer, CEO der Pierer Industrie AG und Haupteigentümer von KTM und Mark Mateschitz gemeinsam mit der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) die Robau Beteiligungsverwaltung GmbH gegründet und 3,4 Millionen Aktion von Rosenbauer erworben. Dies entspricht einem Investment von rund 119 Millionen Euro und einem Anteil von etwa einem Drittel am Unternehmen. Erst Anfang der Woche hat die EU-Kommission grünes Licht für den Mega-Deal gegeben.
Kein Einstieg
Die gemeinsame Beteiligung dürften auch den Ursprung der Gerüchte rund um eine mögliche Investition Mateschitz' in KTM begründen. Zunächst wollte man einen möglichen Einstieg in beiden Unternehmen nicht kommentieren. Heute hat aber die Pierer Mobility eine Erklärung veröffentlicht und die vermeintliche Investition dementiert: "Als Reaktion auf die heutigen Zeitungsmeldungen stellt Pierer Mobility klar, dass es keine Gespräche über den Einstieg von Mark Mateschitz bei der Pierer Mobility und KTM gibt", heißt es in dem Statement.