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So geht Luxus

27.03.2025 um 14:11, Melanie Rainer
3 min read
Die Traumaussicht hoch über Monaco genießen oder in Dubai den Burj Khalifa vom Schlafzimmer aus bestaunen. Wie es sich mit stattlichem Kapital wohnen lässt.

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Es ist wenig verwunderlich, dass ­vermögende Menschen auch über ansehnliche Residenz-Portfolios verfügen. So soll Jeff Bezos – laut Forbes-­Liste 2024 mit einem Vermögen von 197,4 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 185 Milliarden Euro) dritt­reichster Mensch der Welt – über Immobilien im sagenhaften Wert von mehr als 500 Millionen Euro ­verfügen. Darunter finden sich eine Villa in Seattle, ein Palast auf der Insel Maui, eine Mega-Ranch in Texas und vier Luxus-Apartments im legen­dären ­Gebäude The Century in der Nobel­gegend Lincoln Square in Manhattan – somit gehört ihm in diesem Luxus-Komplex mittlerweile eine Wohnfläche von über 1.800 Quadratmetern. In puncto Ausstattung bleiben freilich erst recht keine Wünsche offen, die Materialien sind alle vom Feinsten – in seinem Luxus-Anwesen in Beverly Hills soll Bezos sogar einen ­Holzboden verlegt haben, auf dem einst Napoleon um die Hand seiner Joséphine angehalten hat. Kostenpunkt dieser Villa: 150 Millionen Euro. 
 

Monegassischer Luxus

Doch ja, es geht noch teurer. Zum Beispiel im Fürstentum Monaco. 2015 wurde dort der 170 Meter hohe Tour Odéon eingeweiht, der auf 49 Stockwerken luxuriöse Apartments mit traumhaftem 360-Grad-Panoramablick über die ganze Stadt und weit auf das Mittelmeer hinaus, einen Wellnessbereich über vier ­Etagen und einen 24/7-Concierge- und Park-Service bietet. Der Quadratmeterpreis für die insgesamt 250 Luxus-Wohnungen in unterschiedlichen Größen betrug nach Fertigstellung rund 70.000 Euro. Highlight ist aber die teuerste jemals gelistete Wohnung der Welt, deren Wert auf unglaubliche 300 Millionen Euro geschätzt wird.  
 

Filmkulisse. Im Tour Odéon in Monaco befindet sich das ­teuerste jemals gelistete Apartment der Welt – es wird auf ­sagenhafte 300  Millionen Euro geschätzt.

Zu hoch gepokert

Das teuerste jemals verkaufte Einfamilienhaus hätte aber „The One“ in Bel Air werden sollen. Entworfen vom berühmten Promi-Architekten Paul McClean, wollte sich der Bauherr und ehemalige Filmproduzent Nile Niami damit in den Immobilienhimmel hieven – er wollte es nach der geplanten Fertigstellung 2018 für beispiellose 500 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 467 Millionen Euro) verkaufen. Doch wie so oft kommt es anders als geplant – Niami verschuldete sich mit dem Projekt, der Bauträger ging pleite. Die Villa wurde schließlich zwangsversteigert, der Listenpreis betrug 265 Millionen Euro. Letztlich hielt aber nicht einmal dieser Preis – für rund 113 Millionen Euro wechselte „The One“ 2022 schließlich den Besitzer und ging als „Schnäppchen“ des Jahres 2022 in die Immobiliengeschichte ein. 
 

Extravagant. Inspiriert wurde die 1978 gebaute Villa in Malibu von Architektur-Legenden wie Mies van der Rohe oder Le Corbusier, für den Erotikthriller „The Canyon“ mit Lindsay Lohan diente sie als Filmkulisse.

Teure Pflaster

Als wohl teuerstes Wohngebäude der Welt wird laut Experten übrigens der Buckingham-Palast gehandelt – sein imaginäre Verkaufswert wird auf rund 6,7 Milliarden US-Dollar (ca. 6,27 Milliarden Euro) geschätzt. So viel ist in Sachen Immobilien in unseren Breiten zwar nicht zu erzielen, doch werden auch in Österreich da und dort stattliche Preise gesichtet: In Salzburg z. B. wechselte ein Bürogebäude um 89,3 Millionen Euro seinen Besitzer, in Wien-­Innere Stadt wurde schon mal ein Zinshausanteil um 43,4 Millionen Euro verkauft. In Tirol bekam im April 2024 eine Luxus-­Villa in Jochberg bei Kitzbühel neue Besitzer um 35,5 Millionen Euro, ein absoluter Rekord auf dem heimischen Einfamilienhaus-Sektor. Und damit auch rein gar nichts die Traumaussicht trüben kann, wurde für 2.000 Euro zusätzlich im Jahr ein Bauverbot auf dem Nachbargrundstück grundbücherlich festgehalten. 
 

Ikonisch. Sechs Schlaf- und Badezimmer, ein traumhafter Blick auf Dubais Skyline, ein privater Aufzug und eine außergewöhnliche Deckenhöhe von bis zu acht Metern, dazu noch ein privater Garten, ein privater Pool und ein Kinoraum.

Besonderer Luxus

Für alle, die aktuell etwas „Kleingeld“ auf der hohen Kante haben, hier zwei Traum-Luxus­immobilien: Wie wäre es zum Beispiel mit der Villa in ­Malibu, in der der 2013 erschienene Erotikthriller „The Canyons“ mit Lindsay Lohan gedreht ­wurde? Der Film machte zwar wegen angeblicher ­Qualitätsprobleme ­Negativ-Schlagzeilen, die Villa selbst erlangte dadurch doch einen ­gewissen Bekanntheitsgrad. Für 6,5 Millionen Euro sollte sie erhältlich sein. Oder wird – dank eines Lotto-Jackpots oder einer unerwarteten Erbschaft – eher ein außergewöhnliches Apartment in der Mega-Wüstenstadt Dubai bevorzugt? Hier gibt es eines im außer­gewöhnlichen Luxus-Wohnkomplex „The   Rings“ – für 25 Millionen Euro. Die Traumaussicht auf den Burj Khalifa, dem höchsten Bauwerk der Welt, ist im Preis natürlich inbegriffen. Man gönnt sich ja sonst nichts, oder?

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