Süß: Felsenpinguinküken in Schönbrunn geschlüpft
Am 25. April, dem Welt-Pinguin-Tag, präsentierte der Tiergarten Schönbrunn stolz seinen neuesten Nachwuchs – die Küken der Nördlichen Felsenpinguine.
Erfolgreiche Zucht
Die ersten beiden Felsenpinguinküken kamen bereits am 31. März zur Welt und sind unter der Obhut des erfahrenen Tierpflegeteams, das ihre Entwicklung sorgfältig überwacht. Der Tiergarten Schönbrunn gehört zu den wenigen zoologischen Gärten in Europa, denen es gelingt, jährlich diese stark gefährdete Pinguinart erfolgreich zu züchten. Die exzellenten Haltungsbedingungen, eine speziell zusammengestellte Zuchtgruppe und das geschulte Pflegepersonal sind die Säulen dieses Zuchterfolgs.
Gefährdung und Schutzmaßnahmen
Erwachsene Nördliche Felsenpinguine erreichen eine Größe von etwa 55 cm und sind besonders durch ihre auffälligen gelben Federbüschel am Kopf erkennbar. Sie sind im südlichen Atlantik und Indischen Ozean heimisch und durch Überfischung, Umweltverschmutzung und den Klimawandel stark gefährdet. Schönbrunn koordiniert europäisches Zuchtprogramm. Seit 2015 leitet der Tiergarten Schönbrunn das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für Nördliche Felsenpinguine, koordiniert die Zuchtaktivitäten und teilt sein Fachwissen auf europäischer Ebene. Im Zuge des Programms wird auch ein Rettungsplan entwickelt, der im Falle einer Ölpest oder anderen Katastrophen greift.