Neues Öffi-Angebot: Start für „WienMobil Rad“
Wer in der Stadt gern mit dem Rad unterwegs ist, kann auf ein neues Miet-Modell umsteigen. Die Citybikes werden mit heute, 1. April, von den WienMobil-Rädern abgelöst. Ausgerollt wird das neue Angebot von den Wiener Linien, die damit ihren Öffi-Fuhrpark ökologisch wie strategisch erweitern. Für Service, Wartung und die flächendeckende Verbreitung wurde die Firma nextbike verpflichtet.
Gestartet wird mit 1.000 Rädern. Nach dem Sommer sollen bereits 3.000 Drahteseln an den rund 185 Rad-Stationen auf Pedalritter warten. Dazu kommen 50 virtuelle Stationen, die online angesteuert werden können.
Rabatt für Wiener Linien-Kunden
Mit dem Tarif-Modell will man vor allem Öffi-Nutzer aufs Rad bringen: Wer schon eine Wiener Linien-Karte gekauft hat, muss für 30 Minuten 30 Cent zahlen. Der reguläre Standardtarif beläuft sich auf das Doppelte. Fürs Jahresabo werden für Stammkunden 25 Euro fällig, alle anderen zahlen 49 Euro. Für beide Gruppen ist bei jeder Fahrt die erste halbe Stunde gratis dabei.
Einfaches Leihsystem
Wer losradeln will, kann sein Rad über die nextbike-App buchen. Über das Handy muss der QR-Code am Fahrrad gescannt werden: Das Rad ist damit freigeschaltet. Das neue Öffi kann aber auch über die Hotline 01/ 385 01 89 organisiert werden. Wer mit Kind oder Kegel unterwegs ist, kann ebenfalls aufsteigen. Ein Teil der weißen Räder ist mit Kindersitzen ausgestattet.
Öffi-Räder in allen Bezirken
Mit dem Aus der Citybikes und dem Umstieg auf das neue Leihrad-Modell sieht Bürgermeister Ludwig einen weiteren Schritt in Richtung Klimamusterstadt getan. Das Angebot werde verdoppelt und auf Simmering, Floridsdorf, die Donaustadt und Liesing ausgeweitet. Dafür macht die Stadt bis 2031 jährlich rund 2,3 Millionen Euro locker. Für Anschaffung- und Errichtung wurden rund 7,5 Millionen Euro bereitgestellt.