Zukunftsfit: Happel-Stadion erzeugt jetzt grünen Strom
Das Dach des Wiener Ernst-Happel-Stadions ist am Montag vollständig mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet worden. Insgesamt 9.300 Module wurden installiert – das letzte davon von Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und NEOS-Wien-Sportsprecher Markus Ornig befestigt. Das Projekt gilt als wichtiger Meilenstein für die geplante Umstellung auf emissionsfreien Stadionbetrieb.
Leistung und Nutzen
Die neue Anlage auf dem Stadiondach soll jährlich rund 3.880 Megawattstunden Strom erzeugen. Das entspricht dem Jahresbedarf von etwa 1.100 Haushalten. Laut den Verantwortlichen erzeugt das Happel-Stadion künftig mehr Strom, als es selbst verbraucht, und speist diesen ins Stadionnetz ein.
Signal für Klimaschutz
„Das emissionsfreie Stadion war vor nicht allzu langer Zeit noch eine Vision, nun stehen wir kurz vor der Umsetzung“, sagt Peter Hacker in einer Aussendung. Auch Markus Ornig betont die Bedeutung des Projekts: Das Happel-Stadion sei ein starkes Signal für ein klimaneutrales Wien bis 2040.
Weitere Pläne
Bereits Ende November sind 80.000 Trapezschienen, über 5.000 PV-Optimierer sowie sämtliche Solarmodule angeliefert worden. In Kombination mit Geothermie unter den modernisierten Trainingsplätzen sei nun die Grundlage für einen klimaneutralen Betrieb geschaffen.
Bis Ende 2025 wird die Anlage vollständig verkabelt. Künftig sollen Wärmepumpen und Energiespeicher das Stadion mit dem benachbarten Stadionbad verbinden, das überschüssige Energie mitnutzt.