Drexler ist zurückgetreten – Nachfolge steht fest
Noch am Vormittag hat die Gerüchteküche gebrodelt, jetzt ist es offiziell: Noch-Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) zieht sich zurück. Der steirische ÖVP-Chef wird in der neuen Landesregierung aus FPÖ und ÖVP keine Funktion übernehmen. Auch Drexlers Parteiführung gehört der Vergangenheit an. Die Nachfolge steht bereits fest.
Drexler geht
Nicht nur die Regierungsbildung, auch der personelle Umbau innerhalb der ÖVP ist nun unerwartet rasch über die Bühne gegangen. Drexler hatte in den vergangenen Wochen noch die Koalitionsgespräche mit der FPÖ geführt. Anders als noch im Wahlkampf – wo es immerhin um den Führungsanspruch ging – hatte Drexler noch gehofft, als Landeshauptmannstellvertreter in die erste steirische blau-schwarze Landesregierung einzuziehen.
Khom übernimmt
Letztlich dürfte der Druck aus der Partei nun aber doch zu groß geworden sein. Von den Gremien einstimmig zur Landeshauptmannstellvertreterin ernannt wurde Manuela Khom. Sie wurde zudem zur – zumindest interimistischen – geschäftsführenden Parteiobfrau ernannt.
Drexler soll künftig einen neuen Posten bekleiden und statt Khom in den Landtag wechseln. Er wird von der ÖVP als zweiter Landtagspräsident nominiert.
FPÖ mischt sich nicht ein
Unterdessen sind die Verhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP beendet, die steirische Regierung soll am Dienstagvormittag präsentiert werden. In die Personalentscheidungen des Junior-Partners wolle man sich nicht einmischen, heißt es heute aus den Reihen der Blauen. "Die Entscheidungen der Steirischen Volkspartei werden zur Kenntnis genommen. Wie bereits mehrfach kommuniziert, werden sich die steirischen Freiheitlichen in die Personalentscheidungen des künftigen Koalitionspartners nicht einmischen" heißt es heute in einer offiziellen Aussendung.
Basis der zukünftigen Zusammenarbeit sei das Regierungsprogramm mit dem Titel. "Starke Steiermark. Sichere Zukunft". Der Einbringung eines entsprechenden Wahlvorschlags in der konstituierenden Sitzung des Landtags Steiermark am 18. Dezember 2024 stehe aus Sicht der FPÖ nichts im Wege.